Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Sein Herz gehörte dem Schwimmsport
Rudolf Huber mit 84 Jahren verstorben
Dass Kinder so früh wie möglich schwimmen lernen, war dem Augsburger Rudolf Huber eine Herzensangelegenheit. So gründete er vor mehr als 45 Jahren eine der ersten Augsburger Schwimmschulen beim Post SV – bei dem er auch 18 Jahre lang als Vize-präsident fungierte. Sein ganzes Leben lang engagierte sich Rudolf Huber als Sportler und Funktionär mit Vehemenz und Nachdruck für den Schwimmsport, vergangene Woche verstarb er im Alter von 84 Jahren.
Fast 50 Jahre lang war Huber in allen Belangen des Schwimmsports Ansprechpartner und Ratgeber. 1975 trat er in den Schwimmverein Augsburg (SVA) ein. Neben seinen eigenen sportlichen Aktivitäten als Schwimmer und Wasserballer organisierte er zudem den Betrieb im ehemaligen Sportbad für alle Augsburger Schwimmvereine, die Wasserwacht, die DLRG und den Versehrtensportverein.
Über 14 Jahre lang war Rudolf Huber Mitglied des Augsburger Sportbeirats, dem politisch beratenden Gremium aus Sportvereinen, Verbänden und Organisationen. Seit den 60er Jahren führte er als Vorsitzender den Bezirk Schwaben beim Bayerischen Schwimmerbund. 2007 übergab er an seinen Nachfolger Rolando Peceros. In all seinen Ämtern brachte sich Huber mit engagierten Beiträgen ein. Besonders wenn die Schließung von städtischen Bädern auf der Agenda stand, war der Kampfgeist des Familienvaters geweckt. Auch wenn er beim Augsburger Sportbad, das er immer als unverzichtbare Sportstätte für die Wettkampfschwimmer ansah, vergeblich gekämpft hatte.