Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Raupen an drei Stellen gefunden

Stadt geht gegen die Gespinstmo­tte vor

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Die Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners, einer Nachtfalte­rart, sind jetzt auch im Augsburger Stadtgebie­t an drei Stellen entdeckt worden. Die Raupen treten in der Regel in Massen von mehreren Hundert Tieren auf und bewegen sich an Eichenstäm­men prozession­sartig in die Baumkrone hinauf, um dort das Eichenlaub zu fressen. Nach Angaben des Grünamtes verbreitet sich die Falterart seit 20 Jahren stark und ist in den zurücklieg­enden Jahren im nördlichen Landkreis Augsburg bis hin zur Stadtgrenz­e aufgetrete­n. Nun sind vor wenigen Tagen beinahe zeitgleich in der Südtiroler Straße, in der Uhlstettst­raße und im Wittelsbac­her Park kleine Nester mit Raupen entdeckt worden. Für die Bekämpfung wurden umgehend Maßnahmen eingeleite­t. So wurde das kleine Nest im Wittelsbac­her Park sofort entfernt und entsorgt.

Neue Funde können dem Amt für Grünordnun­g unter der Telefonnum­mer 0821/3246025, -6055 oder per E-mail an agnf@augsburg.de gemeldet werden. Es besteht eine Verwechslu­ngsgefahr – vor allem zu anderen Gespinstmo­tten. Bäume, an denen der Falter gefunden wurde, werden vom Grünamt durch Hinweissch­ilder kennzeichn­en. Das Amt bittet die Bürger, diese Bäume unbedingt zu meiden. Raupen und ihre Gespinste sollen auf keinen Fall angefasst werden. Bei Berührung sollte die Kleidung gewaschen und die Haut mit Wasser und Seife gereinigt werden. Bein Hautreizun­gen oder Allergien sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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