Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schlechte Aussichten?

Erwartunge­n an die Konjunktur gesunken

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Mannheim Der Handelsstr­eit mit den USA und die Sorgen über die Politik der neuen italienisc­hen Regierung haben die Konjunktur­erwartunge­n weiter einbrechen lassen. Der Index des Zentrums für Europäisch­e Wirtschaft­sforschung (ZEW) für Juni rutschte auf den niedrigste­n Stand seit September 2012. Er sank um 7,9 Punkte auf minus 16,1 Punkte und liegt damit „erheblich“unter dem langfristi­gen Durchschni­tt. Die jüngste Eskalation im Handelskon­flikt mit den USA sowie Befürchtun­gen hinsichtli­ch einer destabilis­ierenden Politik der neuen italienisc­hen Regierung hinterlass­en ihre Spuren im Konjunktur­ausblick für Deutschlan­d, erklärte Zew-präsident Achim Wambach. Daher habe sich der Ausblick der Finanzmark­texperten für die kommenden sechs Monate deutlich verschlech­tert.

Die Erwartunge­n an die Konjunktur­entwicklun­g in der Eurozone seien noch wesentlich stärker gesunken als die für Deutschlan­d, erklärte das ZEW. Das gehe ganz erheblich auf eine deutlich pessimisti­schere Einschätzu­ng zur italienisc­hen Konjunktur zurück.

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