Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Flaschenwurf auf die Feuerwehr
Anwohner beschwert sich über Einsatz
Ein 63-jähriger Mann hat am Montagabend Flaschen auf mehrere Feuerwehrmänner und ein Kind geworfen, meldet die Polizei. Die Helfer waren mit einem Einsatz beschäftigt, der dem Anwohner offenbar ein Dorn im Auge war. Während die Freiwillige Feuerwehr Göggingen in der Schwibbogengasse einen beim Unwetter vollgelaufenen Keller leer pumpte, rief der Mann gegen 21.15 Uhr die Polizei. Er beschwerte sich über eine Verkehrsbehinderung und Ruhestörung ausgelöst durch ein Feuerwehrfahrzeug. „Der 63-Jährige war der Meinung, dass die Feuerwehr nicht arbeitet und die Pumpen unnötig laufen“, so Polizeisprecherin Vanessa Meßner. Tatsächlich sei die Feuerwehr aber mit Abpumparbeiten im Keller beschäftigt gewesen, schreibt die Polizei. Etwa 30 Minuten später rief dann die Feuerwehr die Polizei: Der Mann habe von seiner Wohnung heraus zwei mit Wasser gefüllte Plastikflaschen auf Feuerwehrmänner und ein fünfjähriges Kind geworfen. Getroffen wurde niemand.
Als die Polizei zu dem Mann in die Wohnung ging, habe er die Beamten beleidigt. Ein Alkoholtest ergab bei dem Mann einen Wert von über 1,6 Promille. Gegen ihn wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und tätlichen Angriff auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, ermittelt.