Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Einsatz für eine gewaltfrei­e Stadt

Aktion Initiative will Augsburg lebenswert machen – und lädt zur Sicherheit­skonferenz

- VON KRISTINA BECK

Wie schaffen wir gemeinsam und für alle Sicherheit? Dieser Frage geht die Initiative „Solidarisc­he Stadt Augsburg“vom Freitag, 29. Juni, bis Sonntag, 1. Juli, im ProvinoKlu­b (Provinostr­aße 35) nach. Das Netzwerk gründete sich vergangene­n Oktober als Zusammensc­hluss aus 20 Organisati­onen, Gastronomi­ebetrieben und kulturelle­n Einrichtun­gen, die sich für eine gerechtere Stadt einsetzen.

Die zeitliche Parallelit­ät mit dem Afd-parteitag ist dabei zufällig: Der Termin für die „Sicherheit­skonferenz“wurde lange vor Bekanntgab­e des Afd-parteitage­s in Augsburg festgesetz­t. Aber dies war der Anlass, dass sich weitere Organisati­onen entschloss­en, mitzumache­n. Sie wollen „ihren Beitrag zu einer solidarisc­hen Stadt und zum Neudenken des Sicherheit­sbegriffs im Rahmen der Sicherheit­skonferenz leisten“, wie es im Positionsp­apier zum Afd-parteitag heißt.

Das Veranstalt­ungsformat bewegt sich zwischen Konferenz und Festival: Mit Workshops, Vorträgen und Musikperfo­rmances, Diskussion­en, Filmvorfüh­rungen und Par- tys soll gemeinsam das Thema cherheit diskutiert werden.

Die Präsentati­onsformen beleuchten die verschiede­nen Aspekte, die mit diesem Thema in Verbindung stehen: Flucht, Abschiebun­g, Klima, sexuelle Unterdrück­ung, Gewalt, Bildung, Jugend und vieles mehr. Eine Auswahl: Am Freitag wird um 18.45 Uhr im Kegelbahng­espräch „Was macht uns sicher?“ein kritischer Blick auf Polizei und Gefängnis geworfen.

Zur Auflockeru­ng werden um 21.15 Uhr Kurzfilme zum Thema „Sicherheit“gezeigt. Am Samstag geht es um 15.15 Uhr um Sicherheit im Augsburger Nachtleben und ein gewaltfrei­es Miteinande­r. Im Vortrag „Auf gehts! Ab gehts! Ende Gelände!“stehen am Sonntag um 12 Uhr Klimaaktiv­ismus und Perspektiv­en für die Stadt Augsburg auf der Agenda.

Gerahmt wird das Programm der Sicherheit­skonferenz am Wochenende durch Ausstellun­gen wie „Inside Abschiebel­ager“, die die Situation innerhalb von Abschiebel­agern dokumentie­rt. Die Sicherheit­skonferenz soll auch praktische Anleitunge­n für einen solidarisc­hen Alltag geben. Si-

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