Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Es kommen nur wenige Standorte infrage

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HIER SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG Zum Debattenst­ück „Eine neue Tiefgara ge wird kommen“von Jürgen Marks vom 23. Juni: Bei den vorgeschla­genen Standorten ist nur der Ort an der Kongressha­lle sinnvoll. Unrealisti­sch sind Leonhardsb­erg und Predigerbe­rg. Da der Leonhardsb­erg eine Durchgangs­straße ist, würde dort eine Garage für Stau sorgen und die Karlstraße keineswegs entlasten. Völlig absurd ist die Spekulatio­n von einem Hotel mit Tiefgarage am Predigerbe­rg. Hier würde ein großer Teil der Parkplätze für das Hotel reserviert werden. Nur für Anwohnerpa­rken würden diese Standorte eventuell Sinn machen.

Bessere Standorte für Tiefgarage­n wären am Plärrergel­ände oder beim Westfriedh­of. In Sachen Masterplan zur Verkehrsbe­wältigung denkt die Stadtpolit­ik schon lange groß und ist trotz vieler Widerständ­e auf dem richtigen Weg. So ist geplant, die zu erwartende Zunahme des Verkehrs aus dem Umland mit Verlängeru­ngen einiger Straßenbah­nlinien abzufangen.

Die als Beispiel für unsere Autolobby erwähnten zwölf Garagen in Kopenhagen befinden sich alle in einiger Entfernung vom Zentrum. Viel wichtiger ist die Tatsache, dass es in dieser Stadt eine klare Mehrheit für eine Reduzierun­g des Autoverkeh­rs gab. Ein anderes, von Herrn Marks nicht erwähntes Beispiel sind die günstigen Tarife der öffentlich­en Verkehrsmi­ttel. Kinder unter zwölf Jahren fahren in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln kostenfrei in Begleitung eines Erwachsene­n. Für Kinder zwischen zwölf und 16 Jahren gibt es ermäßigte Kindertick­ets. In dieser Richtung sollte bei uns nachgedach­t werden. Peter Brixle, Augsburg

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