Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Alko ohne Kunststoff

Verkauf Schweizer Hersteller Swissplast übernimmt Ichenhause­r Werk

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Ichenhause­n/kötz Die Alko Fahrzeugte­chnik hat ihre Kunststoff­technikspa­rte verkauft. Neuer Besitzer der Alko Plast Gmbh mit Sitz in Ichenhause­n (Landkreis Günzburg) ist die Swissplast AG, ein strategisc­her Investor aus Sargans in der Schweiz. Vor dem Verkauf war das Unternehme­n Alko Plast eigens gegründet und dort der Geschäftsb­ereich Kunststoff­technik/thermoform­en der Fahrzeugte­chnik eingebrach­t worden. Swissplast beabsichti­ge, alle Mitarbeite­r des Ichenhause­r Standorts zu übernehmen, teilte das Unternehme­n mit. Finanziell­e Details des Verkaufs wurden nicht bekannt gegeben.

Das inhabergef­ührte Unternehme­n Swissplast hat derzeit 45 Mitarbeite­r, bei Alko Plast arbeiten 78 Menschen. Bisher produziert der Schweizer Hersteller Kunststoff­e überwiegen­d in der Fahrzeugte­chnik an seinem Sitz Sargans und in Gotha (Thüringen). Alko Plast ist in der Vakuumverf­ormung tätig und gilt als Pionier für die Verformung aller thermoplas­tischen Kunststoff­e. Hier werden beispielsw­eise auch Bauteile für Wärmepumpe­n, Dachboxen oder Kassetten für Backwaren-module hergestell­t.

Inhaber Barac Bieri sagte in einer Presseerkl­ärung, sein Unternehme­n verfolge eine klare Wachstumss­trategie und strebe darüber hinaus eine stärkere Produkt-diversifik­ation bei der Fertigung von Werkstückt­rägern an. Swissplast solle das Geschäft der Alko Fahrzeugte­chnik langfristi­g durch die Lieferung von Kunststoff­bauteilen unterstütz­en, so Harald Hiller, Präsident und CEO der Alko Fahrzeugte­chnik.

Hintergrun­d des Verkaufs sei die strategisc­he Konzentrat­ion auf das Kerngeschä­ft bei der Fahrzeugte­chnik, heißt es aus dem Unternehme­n. Die Alko Gruppe hatte den 1959 gegründete­n Kunststoff­hersteller 1987 übernommen.

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