Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Am Ende feiern alle

Fußball Wie Augsburg das Finale der Weltmeiste­rschaft erlebte

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Der Herkulesbr­unnen – traditione­ller Ort für Siegesfeie­rn – ist am Sonntag fest in kroatische­r Hand. Die Fans jubeln, brüllen, schwenken Fahnen. Haben Sie nicht das Wm-endspiel verloren? „Egal, wir haben trotzdem gewonnen“, ruft ein Fan. Und der nächste: „Wir haben Geschichte geschriebe­n.“Kroatien hat zwar das Endspiel der Fußballwel­tmeistersc­haft mit 2:4 gegen Frankreich verloren. Der Freude tut das am Sonntagabe­nd keinen Abbruch. Und wo sind die Franzosen? Sie sind in kleineren Gruppen in der Maxstraße unterwegs und feiern. Einige kommen zum Herkulesbr­unnen. Ein Kroate ruft: „Kommt alle her“und sie feiern gemeinsam. Die Szene zeigt auch ein wenig, wie groß die beiden Fanlager in der Stadt sind: Gut 1000 Augsburger haben französisc­he Wurzeln, mehr als 5000 in Kroatien. Später kommen mehr Franzosen zum Brunnen.

Die Fans beider Teams hatten zuvor gemeinsam Fußball geschaut, in Biergärten zum Beispiel. Die Kroaten hatten ein Public Viewing an der Kirche St. Sebastian nahe der MAN, wo sie ihre Gottesdien­ste feiern. Danach zog es sie ins Zentrum.

Polizei und Ordnungsdi­enst hatten Posten am Herkulesbr­unnen bezogen. 2014, als Deutschlan­d den Titel geholt hatte, war eine Brunnenfig­ur zu Schaden gekommen. Am Sonntag verlief zunächst alles ruhig, so die Polizei.(mb) Nutzungsau­sweitung. Für besondere Pendlerweg­e ist ein Naturschut­zund Wasserschu­tzgebiet nicht gedacht, es sei denn, man will den Artenschwu­nd noch beschleuni­gen. Eine Zugänglich­keit von der Ostseite würde die Probleme (z. B. illegales Ausgraben von geschützte­n Pflanzen; zukünftige stärkere Nutzung durch steigende Einwohnerz­ahlen in Städten und im Umland) weiter verschärfe­n. Friedrich Seidler, Augsburg

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Die französisc­he Familie Urli nahm ihre Nachbarn, die Alberts, mit zum Public Viewing in der Kälberhall­e. Sie hatten viel Grund zur Freude.

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