Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Kulanz wäre hier angebracht gewesen

- Foto: Peter Fastl

verstößt, muss man mit einem Bußgeld rechnen. Richtig ist aber auch, dass es viel mehr Gründe gibt, wo man Bußgelder verteilen sollte. Dies gilt nicht nur in Parks, sondern auch auf den städtische­n Friedhöfen. Hier wird auch nicht kontrollie­rt, im Westfriedh­of steht beim Krematoriu­m das Tor immer sperrangel­weit auf. Dies lädt zum Durchfahre­n ein. Dann: frei laufende Hunde, Radfahrer auf Fußwegen, ungesetzmä­ßiges Parken ... Hier wird schon kontrollie­rt, aber mangels Personal zu wenig.

Ein Knöllchen ist viel zu billig, da kann man schon mal falsch parken, das kostet bestenfall­s 30 Euro. Gerade heute ist mir die bewusste Missachtun­g von Verboten wieder klar vor Augen geführt worden, am Hochablass­steg. Fast alle Radfahrer fahren hier über die „Fußgänger“-brücke. Keine Kontrollen, nichts. Natürlich ist es verwunderl­ich, dass der Steg nicht breiter gebaut wurde, damit auch Radfahrer Bravo Friedensst­adt – hier streifen vier „Blaue“durch den Park in Göggingen um böse Bürger aufzuspüre­n, die sich bei einem Becher Kaffee und einer Zigarette kurz erholen wollen und das mit einem Hund, der diesen Namen gar nicht verdient, da er knapp größer als eine Katze war. Was soll das? Haben diese „Blauen“zu wenig Umsatz gemacht? Was dürfen eigentlich hier in der Friedensst­adt die Bürger noch, außer reichlich Steuern zu bezahlen? Kulant sein wäre doch sicher bei dieser „Straftat“nützlicher, um Frieden auch zu zeigen. Eduard Keutler, Neusäß

 ??  ?? Ein Ehepaar hat im Gögginger Park zwei Bußbeschei­de bekommen: Sie müssen 100 Euro Strafen zahlen, weil sie an der Eisstock schützenba­hn einen Hund dabeihatte­n und geraucht wurde. Die Strafe wird von unseren Lesern diskutiert. fahren könnten. Es entschuldi­gt aber nicht die Radfahrer, welche ihr „Ross“nicht schieben. In allen Fällen ist zu sagen: Es ist traurig, dass die Menschen uneinsicht­ig und egoistisch geworden sind und unser Zusammenle­ben nur noch durch Strafen zu regeln ist.
Ein Ehepaar hat im Gögginger Park zwei Bußbeschei­de bekommen: Sie müssen 100 Euro Strafen zahlen, weil sie an der Eisstock schützenba­hn einen Hund dabeihatte­n und geraucht wurde. Die Strafe wird von unseren Lesern diskutiert. fahren könnten. Es entschuldi­gt aber nicht die Radfahrer, welche ihr „Ross“nicht schieben. In allen Fällen ist zu sagen: Es ist traurig, dass die Menschen uneinsicht­ig und egoistisch geworden sind und unser Zusammenle­ben nur noch durch Strafen zu regeln ist.

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