Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Maximilian I. gibt ein Gastspiel im Maximilianmuseum
Kultur Nach der Wasser-ausstellung in diesem Jahr kündigt sich eine weitere große Veranstaltung an
Da kann man schon mal durcheinander kommen, wenn es um Ausstellungen im städtischen Maximilianmuseum geht. Gegenwärtig läuft im Gebäude am Fuggerplatz die große Wasser-ausstellung. Die Schau mit dem Titel „Wasser Kunst Augsburg“ist ein Baustein der Augsburger Bewerbung für das Unesco-welterbe. Augsburg will mit seiner historischen Wasserwirtschaft punkten. Insgesamt 220 Objekte sind bei der Wasserausstellung noch bis einschließlich 30. September zu sehen. Seit Mitte Juni läuft die Ausstellung.
Das Wasser „geht“, im neuen Jahr kommt eine weitere große Sonderausstellung. „Maximilian I.“heißt sie. Im Jahr 2019, zum 500. Todestag des Habsburger Herrschers, wird im Museum erläutert, warum der Kaiser eine so enge Beziehung zu Augsburg hatte. Es ist die Stadt, in der er fast drei Jahre lebte. Maximilian I. wurde im Jahr 1459 geboren, er starb 1519. An ihn erinnert heute noch die Maximilianstraße, die nach ihm benannt ist. Das Maximilianmuseum hat mit Maximilian I. dagegen nicht direkt zu tun. Es ist nach dem Bayernkönig Maximilian II. benannt.
In der Sitzung des Kulturausschusses sind am Mittwoch die Eckdaten zur Maximilian-ausstellung vorgestellt worden, wobei die Entscheidung zur Austragung dieser Veranstaltung schon länger gefallen ist. Für die Ausstellung, die von 15. Juni bis 19. September 2019 dauert, sind 600 000 Euro veranschlagt. Die Stadt Augsburg finanziert davon 350000 Euro. Die erhofften 15000 Besucher sollen Einnahmen von 85 000 Euro bescheren, aus dem Kulturfonds kommen als staatliche Unterstützung zudem 140 000 Euro.
Eine politische Beschlussfassung war im Ausschuss nicht nötig. Rudolf Holzapfel (Pro Augsburg) machte aber nochmals deutlich, dass er wegen der hohen Kosten für Transport und Versicherung (245 000 Euro) Zweifel anmelde, ob diese Ausstellung unterm Strich so viel bringen werde. Es werden viele Leihgaben gezeigt. Pia Haertinger (Grüne) würde gerne noch „ein paar Euro draufsatteln“, damit bei Werbeaktivitäten noch etwas nachgebessert werden könne.
Verantwortlich für die Maximilianausstellungen sind die städtischen Kunstsammlungen. Christoph Emmendörffer, Leiter des Maximilianmuseums, betreut somit innerhalb von kurzer Zeit zwei bedeutende Ausstellungen. »Kommentar
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