Ohne Fußball-wm fehlt was!

SVON MICHAEL HÖRMANN eit Sonntag ist der Drops gelutscht. Das sagt man in Expertenkreisen, wenn im Fußball Entscheidungen gefallen sind. Ich sehe mich als Experte. Nachweisbar. Bereits vor der WM habe ich allen Menschen mitgeteilt, dass Frankreich Weltmeister werden wird. Es war ein Donnerstag, der 14. Juni, tags darauf startete das Turnier.

Allen Menschen mag jetzt doch etwas übertrieben sein. Aber zumindest denjenigen, die mich im sozialen Netzwerk Whatsapp nicht geblockt haben. Mit jenen Menschen fand im Lauf der WM ein reger Austausch statt. Spätestens mit dem Ausscheiden der deutschen Elf nach der Vorrunde, womit selbst ich als Experte niemals gerechnet hätte, galt die Konzentration nun eben den anderen Ländern. Tolle Spiele, tolle Wortspiele – das bleibt haften im Gedächtnis und gespeichert im elektronischen Gerät.

Einige Auszüge: Es wird eng(land) für Schweden (nach dem 2:0 der Engländer); Tooooor Brasilien. Für Belgien (nach einem Eigentor); Europa macht die Grenzen

(als klar war, dass vier europäische Teams im Halbfinale stehen); Das wird jetzt ein Grottenkick. Zum Einschlafen. (Vor dem Spiel Russland gegen Kroatien); Es könnte übler sein, aber Deutschland spielt ja nicht (während des Spiels Russland gegen Kroatien); Fernandes, ein toller Russe (im selben Spiel); Kroaten spielen für ihre Präsidentin. Klarer Vorteil (immer noch gegen Russland); Eilmeldung: 45 von 46 Tippern sind raus!!! Nur Jassi nicht. Sie hat 5:4 für Kroatien getippt. Expertin. (nach dem Tor zum 4:1 von Frankreich im Finale gegen Kroatien).

Ach ja: Jassi hat am Ende das Tippspiel doch nicht gewonnen.

Foto: Rebecca Blackwell/dpa Der „tolle Russe“Mario Fernandes (rechts) im Duell mit dem Kroaten Mario Mand zukic.