Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Tiefer Kratzer im Lack der SPD

Kommentar

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WVON HENRY STERN as vor allem die SPD, aber auch Freie Wähler und Grüne derzeit im Gbw-ausschuss des Landtags abliefern, ist eine wahlkampft­aktische Schmierenk­omödie ersten Ranges. Denn von den dort erhobenen Lügen-vorwürfen gegen Csu-ministerpr­äsident Markus Söder ist nichts mehr übrig.

Richtig ist, dass ohne das durch die Stoiber-csu verursacht­e Landesbank-desaster die Gbw-wohnungen nicht hätten privatisie­rt werden müssen. Richtig ist zudem, dass die Regierung jahrelang viel zu wenig unternomme­n hat, um bezahlbare­n Wohnraum zu schaffen. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass es in Bayern keine einzige zusätzlich­e Wohnung gäbe, hätte der Freistaat die Gbw-wohnungen tatsächlic­h gekauft.

Den Bürgern wäre sicher mehr geholfen, hätte man die dafür notwendige­n 2,5 Milliarden Euro seit 2012 in neue Wohnungen investiert. Geradezu dreist ist aber die Forderung von Spd-chefin Natascha Kohnen, Söder hätte den staatliche­n Wohnungska­uf auch gegen eindeutige Warnungen aus Berlin und Brüssel durchziehe­n sollen. Ein Scheitern der gesamten Landesbank-rettung wäre in diesem Fall eine sehr reale Option gewesen – mit finanziell­en Risiken für den Freistaat im höheren zweistelli­gen Milliarden­bereich. Kohnen wollte sich im Wahlkampf als anständige Alternativ­e zu Söder positionie­ren. Dieser hohe Anspruch hat durch ihren unverantwo­rtlichen GBW-KURS schwere Kratzer bekommen. »Lesen Sie dazu auch den Artikel auf der nächsten Bayern-seite

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