Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wie gut geht es unseren Flüssen und Bächen?
Der Gewässer- und Grundwasserschutz erfüllt in Bayern nach Ansicht mehrerer Naturschutzverbände nicht die Vorgaben der EU. Insbesondere Nährstoffe und Pestizide aus der Landwirtschaft seien ein großes Problem, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von fünf Umweltorganisationen vom Freitag. Die Bayerischen Fluss-allianzen, der Bund Naturschutz, der Landesbund für Vogelschutz, der Landesfischereiverband und der WWF Deutschland haben einen Forderungskatalog erarbeitet, der in den nächsten Monaten mit Politikern der im Landtag vertretenen Parteien diskutiert werden soll. Die Kernforderung lautet, Einträge an Stickstoff und Phosphor aus dem Ackerbau kräftig zu reduzieren. Ein Sprecher des Umweltministeriums teilte mit, zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie habe der Freistaat ein Maßnahmenpaket beschlossen. Rund 1,2 Milliarden Euro sollen bis 2021 in den Schutz der bayerischen Gewässer investiert werden.