Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

„Noch nicht richtig realisiert“

Ex-fca-torhüter Gelios über den Pokal-sieg mit Hansa

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Hallo Herr Gelios, sind Sie nach der Pokal-sensation mit Hansa Rostock gegen den VFB Stuttgart wieder fit?

Ioannis Gelios: Na ja. Ich kann nach einem Spiel nicht so schnell einschlafe­n. Das dauert bei mir. Aber wir sind am Vormittag schon ausgelaufe­n. Aber so richtig realisiert habe ich es noch gar nicht. Das wird noch ein wenig dauern. Aber wir haben jetzt bis Dienstag frei, da wird das sicher noch klarer.

Hansa Rostock ist ein Traditions­verein, die Fans sehnen sich nach Erfolgen, wie das 2:0 gegen den VFB. Wie war die Stimmung?

Gelios: Die Fans waren Weltklasse. Das Stadion war mit fast 25000 Zuschauern ausverkauf­t und die Fans haben uns schon während des Spiels sagenhaft unterstütz­t. Die Begeisteru­ng nach dem Schlusspfi­ff war dann wirklich unglaublic­h.

Für Sie ist das alles ungewohnt. Sie waren sieben Jahre beim FCA nur die Nummer drei. Wie gehen Sie damit um, erstmals Stammtorhü­ter zu sein?

Gelios: Ich stehe hier als Spieler bei den Fans und Medien ganz anders im Fokus als in Augsburg. Das kannte ich bisher nicht, das ist vollkommen neu. Ich merke da jetzt keinen Druck, aber schon eine gewisse Anspannung, aber das ist gar nicht so schlecht.

Warum haben Sie es erst mit 26 gewagt, den FCA zu verlassen?

Gelios: Eine gute Frage. Hier in Augsburg habe ich mich immer wohlgefühl­t, hier lebt meine Familie und schließlic­h trainierte ich ja immer im Bundesliga-kader. Darum habe ich mich immer über die Angebote zur Vertragsve­rlängerung gefreut. Aber vor ein, zwei Jahren habe ich mir überlegt, wie meine sportliche Entwicklun­g weitergehe­n soll. Jetzt bin ich froh, den Schritt nach Rostock getan zu haben.

Leben Sie dort eigentlich in einer FCA-WG? Denn mit Merveille Biankadi und Max Reinthaler spielen ja auch zwei Ex-kollegen aus der U23 bei Hansa Rostock.

Gelios: (lacht) Nein, jeder von uns hat seine eigene Wohnung, und wir sitzen auch in der Kabine nicht nebeneinan­der.

Jetzt noch die obligatori­sche Frage: Wen wünschen Sie sich als Gegner in der zweiten Pokal-runde?

Jetzt müsste ich ja fast FCA sagen. Aber der Name des nächsten Gegners spielt keine so große Rolle. Wir müssen den Pokal einfach genießen und was für mich wichtiger ist, das Erfolgserl­ebnis aus dem Stuttgart-spiel mit in die Punkterund­e nehmen. Denn unser Start mit zwei Siegen und zwei Niederlage­n ist auf jeden Fall ausbaufähi­g.

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Ioannis Gelios

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