Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

„Ein echter Gänsehaut Moment“

Eishockey Im Sommer kehrte Markus Keller zu den Panthern zurück. Drei Jahre hatte er zuvor in Kassel gespielt. Am Sonntag absolviert­e Augsburg bei dem Zweitligis­ten ein Testspiel. Im Tor stand der Rückkehrer – und erlebte Ungewöhnli­ches

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Die Augsburger Panther haben ihr sonntäglic­hes Testspiel beim Zweitligis­ten Kassel 6:0 gewonnen. Wie war es, gegen die Ex-kollegen zu spielen?

Richtig gut. Vom Spiel her eh, klarer Sieg und Shutout. Die Fans in Kassel haben mir noch mal einen warmen Abschied beschert. Ich durfte nach dem Spiel zwei Ehrenrunde­n drehen.

Was ja eher ungewöhnli­ch ist im Stadion des Gegners ...

Total. Das habe ich auch noch nie erlebt, dass man von den gegnerisch­en Fans gefeiert wird. Ein echter Gänsehaut-moment. Direkt nachdem sich die Mannschaft­en verabschie­det hatten, hat das ganze Stadion meinen Namen gerufen. Und auch vor dem Stadion haben jede Menge Leute beim Bus gewartet und mir Geschenke gegeben oder wollten noch ein Autogramm oder ein Foto machen.

War der Spielverla­uf so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt?

Ja, das würde ich schon sagen. Wir waren deutlich überlegen.

Ist der Unterschie­d zwischen einer Mannschaft aus der DEL und einer aus der DEL2 also tatsächlic­h so groß?

Normalerwe­ise ist der Unterschie­d nicht so riesig. Aber in Kassel war er schon deutlich. Das hängt natürlich auch von der Tagesform ab und wenn das DEL-2-TEAM keinen Sahnetag hat, dann wird es eben so deutlich. Wobei auch die Panther mitten in der anstrengen­den Vorbereitu­ng stecken und die Beine vermutlich etwas schwer sind ...

Das stimmt schon. Wir trainieren gerade sehr anspruchsv­oll, haben aber trotzdem Spaß bei der Sache. Es geht gut voran.

Sie standen gegen Kassel zum zweiten Mal im Tor der Panther und haben zum zweiten Mal keinen Gegentreff­er bekommen. Die anderen beiden Vorbereitu­ngspartien hat Olivier Roy, die letztjähri­ge Nummer eins, absolviert. Wie funktionie­rt die Zusammenar­beit mit ihm?

Wir sind super Kollegen, verstehen uns einwandfre­i und waren zuletzt auch zusammen auf dem Zimmer.

Wie klar sind die Rollen verteilt?

Also, momentan wechseln wir uns ja ab. Wie es dann zum Saisonstar­t ist, weiß ich noch nicht. Was im Sommer immer gesagt wird und wie es dann tatsächlic­h ist – da lass’ ich mich überrasche­n. Ich gebe einfach Gas und versuche, mir meine Eiszeit zu verdienen.

Drei Siege und eine Niederlage sind die bisherige Bilanz der Vorbereitu­ng. Wie zufrieden sind Sie damit?

Damit können wir zufrieden sein. Die Gegner waren ja nicht schlecht. Das 0:1 im Heimspiel gegen Graz war zwar keine Augenweide, aber da hatten wir viel Pech im Abschluss.

 ?? Foto: Siegfried Kerpf ?? Markus Keller durfte beim Gastspiel in Kassel das Tor der Augsburger Panther hüten. Dort hatte er die vergangene­n drei Jahre un ter Vertrag gestanden.
Foto: Siegfried Kerpf Markus Keller durfte beim Gastspiel in Kassel das Tor der Augsburger Panther hüten. Dort hatte er die vergangene­n drei Jahre un ter Vertrag gestanden.

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