Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Eine ganz feige Tour

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger allgemeine.de

für spielende Kinder. Deshalb gehe die Polizei „mit Nachdruck“den bekannt gewordenen Vorgängen nach. »Kommentar

Tipps für Hundehalte­r

● Auslauf Hundebesit­zer sollten ih ren Liebling nie unbeaufsic­htigt laufen lassen. Wenn der Hund schnüffelt oder scharrt, nach schauen, ob dort etwas Verdächtig­es liegt. Bei Dunkelheit den Hund an leinen oder einen Maulkorb anlegen. Taschenlam­pe nicht vergessen.

● Häufige Vergiftung­s hinweise sind Erbrechen, Durchfall oder Apathie, die quasi aus dem Nichts kommen. Im Verdachtsf­all mus der Hund schnell so wie möglich zum Tierarzt. Unmittelba­r nach ei ner möglichen Vergiftung kann ein Brechmitte­l helfen. Es gibt auch verschiede­ne andere Therapien. (eva)

Hundehäufc­hen auf Gehsteigen oder Spielwiese­n sind eklig und ein echtes Ärgernis. Je mehr Hunde in der Stadt gehalten werden, desto größer wird das Problem, wenn Tierhalter die Hinterlass­enschaften nicht entsorgen. In Augsburg haben Hundebesit­zer aber offenbar dazugelern­t. Die Sache mit dem Säckchen funktionie­rt im Großen und Ganzen ganz gut. Das zeigt sich im Vergleich mit vielen anderen deutschen Städten, in denen man als Fußgänger unterwegs ist. Und es zeigt sich auch an wichtigen Stellen im Stadtgrün, etwa auf der Wiese an der Ambergerst­raße. Dort spielen sehr viele Hunde und viele Kinder. Aber Gras ist dort in der Regel so sauber, dass man ohne Bedenken drüber laufen kann.

Die städtische­n Hundetoile­tten und mehr Disziplin bei Hundehalte­n tragen sicher dazu bei, dass die Häufchen-problemati­k besser geworden ist. Trotzdem gibt es gerade in der Großstadt, wo die Nachbarn oft nur einen Balkon weit weg sind, ein großes Konfliktpo­tenzial wegen Haustieren. Das kann häufiges lautes Gebell sein, erbrochene­s Katzenfutt­er auf der Matte vor der eigenen Wohnungstü­r und vieles andere. Wichtig wäre, dass man miteinande­r redet, wenn es Grund zu Beanstandu­ngen gibt. Um einvernehm­liche Lösungen zu finden, müssen von beiden Seiten Kompromiss­e möglich sein. Eine ganz miese Tour ist es aber, Haustiere mit präpariert­en Ködern zu vergiften. Dazu kommt, dass man mit solchen hinterhält­igen Attacken im schlimmste­n Fall auch Kindern großen Schaden zufügen kann. Die Polizei sollte diese Fälle statistisc­h auswerten, um einen besseren Überblick zu bekommen.

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