Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Rainhard Fendrich probt in Augsburg
Der Liedermacher startet am Samstag seine neue Tour. Die Generalprobe findet in Lechhausen statt. Dabei erzählt er, was er auf Touren besonders gerne isst und weshalb er in Hotels nie höher als im fünften Stock schläft
Bis auf den Parkplatz hallt die Stimme des bekannten österreichischen Liedermachers Rainhard Fendrich. Für seine neue Tournee, die am Samstagabend in Freiburg startet, spielt der Musiker gerade seine Generalprobe – und das mitten in Augsburg. „Ich habe selten so angenehm geprobt, wir finden hier eine optimale Situation vor“, schwärmt Fendrich.
In der Probenhalle der Firma „Gruppe 20 Veranstaltungstechnik“in Lechhausen testen der Sänger und seine Bandkollegen die letzten Übergänge und Lichteinstellungen. Ein Feinschliff, damit auf der Tournee nichts schiefgeht. Aber nicht nur wegen der Halle ist Fendrich in Augsburg: „Ich habe eine bestimmte Affinität zu der Stadt. Augsburg ist Bayern und Bayern ist gut – zumindest für einen Wiener.“
Seit 1981 tingelt er alle zwei Jahre durch den deutschsprachigen Raum. Immer mit dabei auf dem Tourplan: Augsburg. Wohl auch deshalb hat Fendrich gleich eine Geschichte zur Stadt parat: „Ich habe damals den Hotelbrand im Maiskolben miterlebt. Seitdem bin ich immer vorsichtig und schlafe nie über dem fünften Stock – höher kommt die Rettungsleiter der Feuerwehr nicht.“
Während seiner Tour achtet der 63-Jährige auch aufs Essen. Seine nächste Bestellung hat er beim Koch schon angemerkt, wie er selbst schmunzelnd sagt: „Vanilleeis mit Kernöl und gerösteten Pinienkernen – die gehören unbedingt dazu. Das schmeckt unglaublich gut.“Bis zu seinem nächsten Besuch in Augsburg dauert es nicht mehr lange. Wie in den Vorjahren macht er in Schwaben Halt, um sein Programm zu spielen. Am Sonntag, 7. Oktober, steht Fendrich auf der Bühne der Schwabenhalle. Mit Gitarre und wohl einer großen Portion Vanilleeis.