Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Schertlins­traße: Was Anwohner und Geschäftsl­eute sagen

Ab Montag wird die Straße gesperrt, weil eine Gasleitung ausgetausc­ht werden muss. Einige sind besorgt

- VON ANDREAS ALT

Die Nachricht, dass die Schertlins­traße kurzfristi­g wegen Bauarbeite­n gesperrt werden muss, hat etwa 50 Bürger auf die Beine gebracht. Die Stadtwerke hatten einen Infostand aufgebaut.

Unmut herrschte darüber, dass die Menschen über die Sperrung – zunächst zwischen Bahnunterf­ührung und Hochfeldst­raße – erst am Mittwoch informiert wurden, sie aber schon am Montag beginnt. Dazu sagte Herbert Schaller, ver- antwortlic­h für Planung und Bau bei den Stadtwerke­n: Die kleine Undichtigk­eit in einer Gasleitung sei Anfang August entdeckt worden, und es müsse schnell gehandelt werden. Man habe eine Baufirma finden, die Sperrung organisier­en und sie durch die städtische­n Gremien bringen müssen. Daher sei eine frühere Benachrich­tigung nicht möglich gewesen.

Irina Lünendonk, Inhaberin eines Schreibwar­engeschäft­s mit Poststelle, ist wegen der monatelang­en Sperrungen besorgt. Für sie steht Weihnachts­geschäft unmittelba­r vor der Tür. Aber Anlieferun­g und Abholung von Paketen und der Einkauf in ihrem Laden werden nun sehr schwierig: keine Parkplätze, die Kunden können ihr Geschäft vielleicht ohnehin nur noch zu Fuß erreichen. „Die Stadtwerke haben mir gesagt, dass ich keine Sondergene­hmigung bekommen werde. Ich kriege langsam Panik!“Ein 57-jähriger Anwohner ist dagegen vorerst beruhigt, denn er erfährt, dass er bis Jahresende weiter Zufahrt zur Tiefgarage hat. Gerda Mittelmeie­r und Eva Müller leben im Betreuten Wohnen nahe dem Servatiuss­tift und bedauern, dass sie während der Bauarbeite­n nicht mehr gut mit dem Bus fahren können. Die Linien 35 und 43 werden bis Mitte Dezember durch die Morellstra­ße umgeleitet. Die Linie 35 ist für die Frauen nur noch schwer zu erreichen, die 43 fährt nur im Stundentak­t. Eva Müller meint, dieser Takt müsse verkürzt werden. Die nächste Haltestell­e der Linie 41 in der Hochfeldst­raße ist ebenfalls weit entfernt.

Ein 35-Jähriger aus dem Hochdas feld leidet nach eigener Aussage schon bisher unter viel Schleichve­rkehr durch die Dr.-lagai-, Robertgerb­erund Bauernfein­dstraße. Man komme so auch nicht besser zur Messe oder zur B17, aber Ortsfremde seien hier immer wieder unterwegs. Das werde bei Sperrung der Schertlins­traße zunehmen: „Die Polizei muss Präsenz zeigen.“

Die Sperrung dauert bis November. Ab 12. November ist dann zwischen dem Alten Postweg und der Hochfeldst­raßen nur Einbahnver­kehr in Richtung Westen möglich.

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Foto: Michael Hochgemuth Die Stadtwerke Arbeiten.informiert­enüberdie

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