Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Unterwegs im Müll gelandet

Bei uns werden wahnsinnig viele Lebensmitt­el weggeschmi­ssen

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Lecker! Auf dem Teller liegen Kartoffeln, Bohnen und ein Hähnchensc­henkel. Ratzfatz ist alles aufgegesse­n. Aber eine Menge gute Lebensmitt­el kommen gar nicht bei uns auf den Teller, sondern sie landen schon vorher im Müll. Viele Tonnen Lebensmitt­el werden so verschwend­et, sagten Experten nun. Doch wie kommt es dazu, dass so viel Nahrung weggeschmi­ssen wird?

● Ernte Schon auf den Feldern bleibt einiges liegen, zum Beispiel Kartoffeln. „Das liegt zum Beispiel daran, dass Erntemasch­inen nicht alles aufsammeln“, sagt der Experte Frank Waskow. Auch Möhren etwa, die zu lang oder zu kurz sind, werden gleich aussortier­t.

● Herstellun­g Hier gelten viele Regeln. Wenn die nicht genau eingehalte­n werden, landen Lebensmitt­el in der Mülltonne. „Zum Beispiel, wenn die Pizza etwas zu leicht ist“, sagt Frank Waskow. Sie muss genau das Es ist nun der Herbst gekommen, Hat das schöne Sommerklei­d Von den Feldern weggenomme­n Und die Blätter ausgestreu­t, Vor dem bösen Winterwind­e Deckt er warm und sachte zu Mit dem bunten Laub die Gründe, Die schon müde gehn zur Ruh.

Durch die Felder sieht man fahren Eine wunderschö­ne Frau, Und von ihren langen Haaren Goldne Fäden auf der Au Spinnet sie und singt im Gehen:

Eia, meine Blümelein, Nicht nach andern immer sehen,

Eia, schlafet, schlafet ein. Gewicht haben, das auf der Packung steht.

● Lager und Transport „Viele Lebensmitt­el sind gekühlt“, sagt der Fachmann. „Wenn die Kühlung mal ausfällt, muss man alles entsorgen.“Das gilt auch, wenn nur die Verpackung kaputtgeht.

● Supermarkt „Wenn etwas nicht mehr hübsch aussieht, wird es Und die Vöglein hoch in Lüften

Über blaue Berg und Seen Ziehn zur Ferne nach den Klüften,

Wo die hohen Zedern stehn, Wo mit ihren goldnen Schwingen Auf des Benedeiten Gruft Engel Hosianna singen Nächtens durch die stille Luft. meist von den Kunden nicht mehr gekauft“, sagt der Experte. Deswegen werden diese Sachen aussortier­t. Außerdem dürfen Lebensmitt­el nicht mehr nach dem Mindesthal­tbarkeitsd­atum verkauft werden, das auf der Packung steht.

● Restaurant, Hotel, Mensa Überall, wo Essen zubereitet wird, gibt es auch Reste. „Viel Abfall entsteht beim Frühstücks­buffet im Hotel“, sagt Frank Waskow. Aber auch in der Schulmensa oder in Restaurant­s wird oft weggeworfe­n, was übrig bleibt.

● Zu Hause Auch zu Hause schmeißen die Menschen viele Lebensmitt­el in den Müll. Das liegt zum Beispiel daran, dass zu viel eingekauft wird. Oder weil sie Reste nicht wiederverw­erten. Frank Waskow sagt außerdem: „Viele Menschen denken, wenn das Mindesthal­tbarkeitsd­atum abgelaufen ist, sind die Lebensmitt­el sofort schlecht.“Das ist aber oft gar nicht so.

Schülerinn­en und Schüler lernen aber auch, wenn sie mit Josie zusammen sind! Es gibt nämlich einen Hundediens­t, der zu Beginn der Stunde den Napf und den Liegeplatz herrichtet. Leider legt sich Josie nur ganz selten auf ihren Platz, sie schläft lieber neben einer Schülerin, einem Schüler oder quer vor der Tafel! Wenn sie dann anfängt zu schnarchen, finden das alle sehr amüsant!

An Regeln muss sich nicht nur Josie halten, sondern auch ihr Zweibeiner-rudel. Und so gilt im Klassenzim­mer das Motto „Ein Hund, ein Kind!“Die Kinder lernen den Umgang mit einem Schulhund spielerisc­h. Sabine Winkelmann zeigt ihnen, was Josie Freude macht und was die Kinder mit einem Hund nicht machen können.

Josie kann über 30 Tricks und gibt gerne ein wenig damit an! Eine Schülerin merkte vor kurzem an, dass unser Gymnasium jetzt nicht nur eine „Streicherk­lasse“, sondern auch noch eine „Streichelk­lasse“hat. Oft kommen auch Schülerinn­en und Schüler anderer Klassen und verwöhnen Josie, die sich das gerne gefallen lässt, wenn sie der Star ist! Über solche Besuche freut sich Josies Klasse natürlich besonders. „Hunde wurden speziell für Kinder gemacht. Sie sind die Götter der Fröhlichke­it“– diese Worte stammen von dem Prediger Henry Ward Beecher (1813-1887), und wir geben ihm da voll und ganz recht. Dieses schöne Herbstgedi­cht ist schon ganz schön alt – und doch bleibt es aktuell. Es wurde von dem deutschen

Dichter Joseph von Eichendorf­f geschriebe­n. Er lebte von 1788 bis 1857.

» Schreibst du auch gerne Gedichte? Wir drucken in der Rubrik „Das Gedicht der Woche“Reime von Kindern ab. Schick uns dein Gedicht einfach per Mail an capito@augsburger-allgemeine.de. Wir freuen uns darauf!

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Hier ist ganz viel Platz, damit du etwas zu dem Gedicht malen kannst.
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Foto: dpa Viele Lebensmitt­el sind trotzdem landen sie im du mehr darüber. noch Müll. essbar – Hier erfährst

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