Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Wildes Spiel mit zwei Siegern
Das spektakuläre 7:6 in Iserlohn hat den Panthern nicht nur drei Punkte beschert, sondern einem Neuzugang auch seine ersten beiden Tore. Dessen Erleichterung ist groß
Es habe schon noch etwas gedauert, um nach diesem Spiel Puls und Blutdruck wieder zu normalisieren, sagt Christoph Ullmann. 7:6 hatten die Augsburger Panther am Sonntag spektakulär gegen die Iserlohn Roosters gewonnen. Zwei Treffer steuerte der Neuzugang aus Mannheim bei. Direkt nach dem Spiel fuhr er mit einem Freund im Auto nach Köln, von da dann mit dem ICE weiter nach Mannheim zu seiner Familie. Ullmann: „Eineinhalb Stunden, um runterzukommen.“
Zuvor hatten 60 Minuten Eishockey für viele Emotionen gesorgt. 13 Tore sind selbst für Eishockeyverhältnisse eher ungewöhnlich. „Das war schon ziemlich wild. Für die Zuschauer ist so ein Spiel der Wahnsinn, aber die taktischen Vorgaben waren doch etwas über den Haufen geworfen“, sagt Ullmann. Dabei sei das erste Drittel mit einer 2:0-Führung noch nahezu perfekt gelaufen. „Wir wussten, dass Iserlohn mit viel Schwung aus der Kabine kommen wird. Die hatten vorher alle Heimspiele gewonnen. Wir haben gut standgehalten, zwei gute Konter gefahren und die verwandelt.“Im Mitteldrittel allerdings, das 3:3 endete, warfen beide Mannschaften ihre defensive Grundordnung fast komplett über Bord.
Mitten drin in dem bunten Torereigen: Christoph Ullmann. Ihm gelang das zwischenzeitliche 3:1. Ein extrem wichtiger Treffer, denn Iserlohn drängte mit aller Macht auf den Ausgleich. Zudem war es der ersehnte erste Treffer für seinen neuen Arbeitgeber. 187 Tore hatte der 35-Jährige vor seinem Wechsel nach Augsburg in 735
„Für die Zuschauer ist so ein Spiel der Wahnsinn.“