Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Kein Vorwurf an den Trainer
Abteilungsleiter weist auf Verletztenliste hin
Zufrieden ist beim Fußball-bayernligisten TSV Schwaben Augsburg derzeit niemand. Zielsetzung war vor der Saison ein Platz unter den ersten Fünf. Derzeit rangiert der Klub auf Rang 14. Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier beweist Galgenhumor: „Wenn wir die Tabelle umdrehen, dann passt es ja wieder.“Natürlich weiß Reitmeier aber, wie ernst die Lage ist. Dabei nimmt Reitmeier das Trainerteam um Sören Dreßler in Schutz: „Da gibt es keinen Vorwurf. Die haben ja zuletzt nur Not verwaltet.“
Die Schwaben hatten vor allem viel Verletzungspech. Geldhauser, Liebsch, Seitz, Gail oder Krug fielen wochenlang aus. „Wir haben einen tollen Kader, der qualitativ besser ist als in der vergangenen Saison, aber der Trainer konnte nie damit arbeiten“, sagt Reitmeier. „Wir hatten sogar die Situation, dass am Wochenende Spieler auf dem Platz standen, die während der Woche gar nicht trainiert haben. Das gibt es nicht einmal in der Kreisliga“, so der Schwaben-boss weiter.
Jetzt geht es langsam wieder aufwärts. Momentan fehlt lediglich Stefan Winzig (Muskelbündelriss). Für das Heimspiel am Samstag gegen Kottern (15 Uhr) haben sich die „Violetten“einiges vorgenommen. „Wir wollen jetzt zumindest eine kleine Serie starten“, meint Reitmeier. Bereits in Pullach beim 0:2 haben sich die Schwaben gut verkauft und mit viel Pech verloren. Deshalb ist Reitmeier auch optimistisch: „Ich denke, trotz der Niederlage hat sich die Mannschaft etwas Selbstbewusstsein geholt.“
Das will man jetzt gegen den Tabellendritten zeigen. Kottern gehört für Reitmeier zu den Überraschungsteams: „Die hatte ich am Anfang nicht auf dem Zettel, aber die haben sich toll entwickelt. Das wird schwer für uns.“