Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Gute Freunde kann niemand trennen

- VON TILMANN MEHL time@augsburger-allgemeine.de

Männer-freundscha­ften brechen nicht auseinande­r. Sie ruhen vielleicht mal, aber sie brechen nicht. Tun sie es doch, war es keine echte Freundscha­ft.

Ernsthafte Sorgen um die Beziehung zwischen Paul Breitner und Uli Hoeneß sind daher nicht angebracht. Nachdem der Bayern-patron Medien und Ex-spielern in der Öffentlich­keit eindringli­ch empfohlen hatte, sich künftig sorgsam über den größten und besten Klub Deutschlan­ds zu äußern, kamen Breitner leichte Zweifel an den Ausführung­en seines Spezls. „Was den Uli angeht: Ich verstehe vieles nicht, was dort passiert ist. Karlheinz kommt vorbereite­t da rein, bringt das Grundgeset­z vor, und zehn Minuten später tritt der neben ihm dieses Grundgeset­z – und das schon seit einem halben Jahr – mit Füßen.“Die beiden interpreti­eren das Grundgeset­z möglicherw­eise schlicht unterschie­dlich. Kann mal passieren. Deutschlan­ds größte Tageszeitu­ng befürchtet allerdings das Ende der Freundscha­ft. „Breitner bricht mit Hoeneß“, titelt die Dabei sang doch schon der Kaiser, dass gute Freunde niemand trennen kann. Schon gar keine Lappalie wie das Grundgeset­z.

Breitner und Hoeneß teilten vor über 30 Jahren das Bett bei Auswärtsfa­hrten des FC Bayern. Sie ließen sich eine Saison (1978/79) von einer Filmkamera begleiten, als der Begriff Doku-soap noch nicht ersonnen

Bild.

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Foto: Witters Sie stritten sich, sie vertrugen Hoeneß und Paul Breitner.sich:Uli
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