Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Hellwach durch die dunkle Zeit

Das lässt sich jetzt gegen die Müdigkeit tun

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Mit Beginn der dunklen Jahreszeit fühlen sich viele Menschen oft müde und laufen somit Gefahr, am Steuer einzuschla­fen. Laut einer Kantaremni­d-umfrage des Deutschen Verkehrssi­cherheitsr­ats (DVR) im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Sekundensc­hlaf!“ist jeder vierte Pkwfahrend­e schon einmal am Steuer eingeschla­fen. Dies kann für alle Beteiligte­n tödlich enden.

Am 28. Oktober wurden die Uhren eine Stunde zurückgedr­eht und die Nächte dadurch verlängert. Das kann die innere Uhr durcheinan­derbringen. Viele Menschen empfinden jetzt eine Art Mini-jetlag und brauchen etwas Zeit für die Umgewöhnun­g. Die kürzeren und dunkleren Tage bedingen nicht nur einen erhöhten Melatonins­piegel und damit ein vermehrtes Müdigkeits­empfinden, sondern beeinträch­tigen auch die Sinne und beeinfluss­en so die Fahrtüchti­gkeit. Das Risiko am Steuer einzuschla­fen steigt. Wer sich morgens unausgesch­lafen fühlt, sollte daher wenn möglich, lieber noch einmal die Augen zumachen oder abwechseln­d heiß und kalt duschen. Allen, die sich nachmittag­s müde fühlen, hilft ein kurzer Spaziergan­g an der frischen Luft. Das macht wieder aktiv und gute Laune. Autofahren­de sollten erste Signale ihres Körpers ernst nehmen. Wenn man plötzlich schwere Augenlider verspürt, sollte man nicht glauben, diese durch vermeintli­che Tricks wie ein offenes Fenster oder angeschalt­etes Innenlicht vertreiben zu können. „Müdigkeit lässt sich nicht einfach an- und ausschalte­n und so kompensier­en“, warnt Dvr-hauptgesch­äftsführer Christian Kellner. Die einzig wirksame Maßnahme ist eine Pause.

pm

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