Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Fliegen mit Anlauf
Muay Thai ist die beliebteste Kampfsportart des Landes. Man kann sich damit verteidigen, es gibt aber auch Wettkämpfe. Wir haben einen Jungen beim Training besucht
Flap, flap, flap! Damit eine Ente abheben kann, muss sie sich ganz schön anstrengen. Oft rennt sie dabei übers Wasser und schlägt kräftig mit ihren Flügeln. Enten und andere Wasservögel wie Schwäne und Gänse nutzen beim Abflug eine ähnliche Methode wie Flugzeuge. Sie nehmen Anlauf, um Geschwindigkeit zu bekommen. So können sie gut abheben. Die lange Startbahn brauchen Wasservögel, weil sie etwas plump gebaut sind. „Im Vergleich zum Körper haben sie relativ kleine Flügel“, sagt ein Experte. Der breite Körper hilft ihnen dabei, gut im Wasser zu liegen. Aber er ist eben nicht so praktisch beim Fliegen. Sind sie einmal in der Luft, verbrauchen Enten und die anderen ziemlich viel Energie beim Fliegen. „Deswegen müssen sie auf ihrem Zug häufiger Zwischenstopps einlegen. Um etwas zu fressen und ihre Energiereserven aufzutanken“, sagt der Experte.
Euer
-Team Taiki wischt sich den Schweiß von der Stirn und zieht seine schwarzen Boxhandschuhe aus. „Vier Minuten Pause, dann machen wir weiter“, ruft ihm sein Trainer André zu. Doch schon nach zwei Minuten springt der Siebenjährige wieder auf und boxt gegen einen Sandsack. „Taiki ist ein kleiner Kämpfer“, erzählt seine Mutter Wansiri Yoshikawa. Vor kurzem hat er dazu das passende Hobby entdeckt: Muay Thai, auch Thaiboxen genannt.
Diese Art des Boxens entwickelte sich aus uralten Kampfkünsten Thailands. Heute ist der Sport total beliebt, so ähnlich wie Fußball in Deutschland. Taiki hat erst vor einem Monat mit dem Training angefangen. Seitdem kommt er fünfmal die Woche in das Muay-thai-studio in Bangkok. „Ich wollte Kampfkunst lernen, um mich zu verteidigen“, sagt der Schüler. „Und es macht mir großen Spaß.“
Das Training ist aber nicht nur spaßig, sondern auch anstrengend. Zuerst muss sich Taiki dehnen, dann jeweils fünf Minuten joggen und Seil springen. Das macht er gar nicht gern. Dann noch etwas Krafttraining, bevor er endlich boxen darf. „Beim Thaiboxen ist voller Körpereinsatz gefragt. Deswegen müssen alle Muskeln warm gemacht werden“, sagt André. Nun zeigt er Taiki, wie man richtig schlägt. Der Arm muss vollständig gestreckt sein, das Gewicht liegt auf dem vorderen Bein. Der Oberkörper wird nicht nach vorn gebeugt, sondern bleibt gerade. Ganz schön viel zu merken! Und Taiki muss noch mehr üben: Schläge mit Knie und Ellbogen, Tritte mit den Füßen. Denn auch das ist beim Thaiboxen erlaubt. Marta, 8, aus Welden empfiehlt dir dieses Buch:
● Titel Der zauberhafte Eisladen
● Autor Heike Eva Schmidt
● Darum geht’s Elli zieht mit ihrer Familie in die Stadt, wo ihr italienischer Opa eine Eisdiele hat. Ellis Familie besteht aus Mama und Papa, aus dem großen Bruder Tom und dem kleinen Bruder Ben und dann natürlich auch aus Elli. Elli kann sogar schon mit der Nähmaschine ihre eigene Kleidung aus quietschbunten Stoffen nähen. Die Mutter der Familie ist Italienerin. Die Familie besitzt auch drei Hennen, die sich auf der Dachterrasse aufhalten müssen.
Die drei Hühner machen ganz irre Sachen. Der Opa macht das beste Eis der Stadt und es hat die seltsamsten Namen wie Vanikirsch, Banandel oder Mascaporange. Am ersten Schultag in der neuen Klasse hatte Elli richtig Angst, aber nachdem sie bei Opa noch schnell ein Eis gegessen hatte, war die Angst weg. Genauso geschah es ein paar Tage später mit ihrem Klassenkameraden. Er konnte sich Mathe nicht merken, er aß bei Opa ein Eis und alles war okay. Da musste doch mit dem Eis was sein. Und dann erzählte ihr Opa Leonardo, dass er Zaubereis herstellen kann. Dazu muss er aber in seinem Labor einen ganz bestimmen Sirup herstellen. Elli geht heimlich ins Labor, holt sich einen Sirup und stellt selbst ein Zaubereis her, das sie in ihrer Klasse verteilt. Aber o weh, da läuft was ganz gewaltig schief. Mehr will ich aber nicht verraten. Nur so viel: Ob der Opa wohl das Gegenmittel findet?
● Das gefällt mir besonders Das ist ein ganz tolles Buch. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, so interessant war es, denn ich habe Elli um ihren Eisopa sehr beneidet.
● Info Boje Verlag, 208 10 Euro, ab 8 Jahre.