Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Vom Ausbildungsmarkt kommen gute Nachrichten
Heimische Unternehmen investieren in den Nachwuchs. Noch sind aber auch Stellen frei
zur Verfügung, heißt es: vom Anlagenmechaniker – Sanitär, Heizung, Klimatechnik – über die It-systemelektronikerin bis hin zum Bäcker. Schwerpunktmäßig viele freie Stellen gibt es noch im Verkauf und der Lebensmittelherstellung.
In der Statistik der Arbeitsagentur wird mit Ende September die Zahl von 55 Jugendlichen genannt, die noch keine Lehrstelle gefunden haben und eine Ausbildung beginnen wollen. Bekannt ist, dass andere Jugendliche ohne Lehrstelle berufsvorbereitende Maßnahmen angegangen sind, um sich auf diesem Weg zu qualifizieren.
Elsa Koller-knedlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, sagt: „Die Aussage, dass wir einen Bewerbermarkt haben, ist auch in diesem Jahr korrekt.“Denn auf 100 Jugendliche kommen rein rechnerisch wie im Vorjahr 122 Ausbildungsstellen. Dies liege an der im gleichen Maß gestiegenen Zahl von Ausbildungsstellen wie auch Bewerbern. Koller-knedlik sagt ferner: „Wir hoffen weiterhin, dass mehr Gymnasiasten und Fachhochschüler den Wert einer Ausbildung erkennen und vermehrt den Weg in die Betriebe finden.“Fachkräfte würden von Firmen zum Teil händeringend gesucht, die Verdienstmöglichkeiten seien gut und mit einer Ausbildung sei die Stellensuche bei eingetretener Arbeitslosigkeit meist schneller zu Ende. Wer jetzt noch nicht mit einer Lehrstelle versorgt ist, hat Grund zur Hoffnung. Allerdings müssen sich diese Jugendlichen flexibel und mobil zeigen und sich nicht nur auf einen Beruf und einen Ort fixieren, heißt es. Sie sollten sich zudem mit Alternativen auseinandersetzen, wenn es mit dem Wunschberuf nichts geworden sei. Bis Anfang Dezember können Jugendliche eine Ausbildung beginnen.
OHilfe Die jungen Menschen auf Lehrstellensuche können über den eservice im Internet oder telefonisch unter der Nummer 0800/4555500 einen Beratungstermin vereinbaren.