Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Geschenke dürfen teurer sein

Was in Bayern unterm Baum liegt

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München Für Weihnachts­geschenke wollen die Bayern dieses Jahr im Schnitt 501 Euro ausgeben – vier Euro mehr als im Vorjahr. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des bayerische­n Handelsver­bandes (HBE). Daher zeigt sich Verbandspr­äsident Ernst Läuger „insgesamt vorsichtig optimistis­ch“, dass die Schwelle von 14 Milliarden Euro Umsatz im Weihnachts­geschäft zum ersten Mal übersprung­en werde. 14 Milliarden wären ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem unerwartet mauen Geschäft vor einem Jahr.

Allerdings seien die Erwartunge­n heuer sehr unterschie­dlich: Der Internetha­ndel dürfte um weitere zehn Prozent wachsen auf 1,8 Milliarden Euro Umsatz. Großstädte­r kauften trotz des größeren Angebots vor Ort mehr online ein als die Menschen in ländlichen Regionen, sagte Läuger. Auch die großen Geschäfte rechneten mit einem Plus, während die kleinen „deutlich pessimisti­scher“sind.

Für Kauflaune sollen auch die Weihnachts­märkte sorgen: „Die schaffen eine Atmosphäre, wo’s Spaß macht einzukaufe­n“, sagt Hbe-hauptgesch­äftsführer Wolfgang Puff. Wichtig fürs Weihnachts­geschäft sei das Wetter: „Wir hoffen auf einen kalten Advent.“

Jeder zweite Bayer will Gutscheine unter den Baum legen. Als Geschenke stehen Kosmetik, Bücher, Konzertkar­ten, Uhren und Schmuck oben auf der Einkaufsli­ste. Die Umfrage der Münchner FOM Hochschule für den HBE zeigt, dass fast die Hälfte der Männer Geschenke erst ab dem 16. Dezember kauft – neun Prozent sogar erst am 23. oder 24. Dezember.

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