Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Am Königsplatz kommt eine Eislauf-bahn
Vom 14. Dezember bis 6. Januar können Innenstadt-besucher ihre Runden auf Schlittschuhen drehen
Der Königsplatz bekommt in der Vorweihnachtszeit und während der Weihnachtsferien eine besondere Attraktion: Erstmals wird es dort eine Eislauf-bahn geben. Das bestätigte Ekkehard Schmölz, Leiter des städtischen Marketing, auf Anfrage unserer Zeitung. Das Angebot solle helfen, Besucher aus dem Umland und Augsburger in die Innenstadt zu locken, so Schmölz. Geöffnet ist zwischen dem 14. Dezember und dem 6. Januar. Man habe sich bewusst für die Laufzeit auch in den Weihnachtsferien entschieden, weil auch nach den Feiertagen in der Innenstadt immer viel los sei. Auf einer 30 mal zehn Meter großen Fläche aus echtem Eis können Passanten ihre Runden drehen. Zusätzlich gibt es einen sogenannten „Funtrack“, also eine schleifenförmige Bahn. Insgesamt komme man auf mehr als 400 Quadratmeter Eisfläche, so Schmölz.
Augsburg Marketing hatte im Zuge der Diskussion über die Nutzung der städtischen Plätze bereits vergangenes Jahr versucht, eine Eisbahn anzubieten, nachdem es im Sommer kostenloses Yoga auf dem Königsplatz gab. Die Eisbahn scheiterte damals allerdings an der Sponsorensuche. In diesem Jahr sei man erfolgreicher gewesen, so Schmölz. Für die Bahn muss ein mittlerer fünfstelliger Betrag aufgebracht werden. Neben Sponsoren und Innenstadt-gewerbetreibenden werden auch die Eisläufer zur Kasse gebeten werden. Für einen Erwachsenen sind vier Euro für die Tageskarte veranschlagt, Jugendliche und Kinder kommen günstiger weg. Schlittschuhe können gegen Gebühr ausgeliehen werden. Auch ein kleines gastronomisches Angebot ist geplant. Geöffnet sein soll die Bahn von 11 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 22 Uhr. An den Freitagen soll es zudem eine Eisdisko geben.
Vermutlich auch im Hinblick auf die Aktion der Stadt wird das Winterland auf dem Willy-brandt-platz in diesem Jahr erstmals auf seine Schlittschuhbahn aus Kunststoff verzichten. Dort baut Betreiber Helmut Wiedemann eine etwa fünf Meter hohe künstliche Rodelbahn auf. In Gersthofen können die Bürger schon seit mehr als 15 Jahren ihre Runden auf dem Platz vor dem Rathaus drehen. Das als „Wintertraum“2001 gestartete Angebot heißt nach dem Wechsel von Betreiber und Konzept inzwischen „Gersthofer Wintermärchen“.