Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Straubing bremst AEV aus

Zwei prominente Ausfälle, langwierig­er Stau auf der Hinfahrt, ein frühes Gegentor: Die Augsburger Panther erleben im bayerische­n Derby einen Abend zum Vergessen

- (kmax)

Straubing Die Panther-party ist vorerst zu Ende: Unter erschwerte­n Bedingunge­n angetreten, konnte der AEV gestern in Straubing nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und kassierte beim 1:2 (1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Verlängeru­ng wieder einmal eine Niederlage.

Die Fahrt an den Straubinge­r Pulverturm stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Da war zunächst der Ausfall zweier Schlüssels­pieler: Verteidige­r Scott Valentine war nach seinem Faustkampf im Wolfsburg-spiel für eine Partie gesperrt worden, Aev-topscorer Matt White musste kurzfristi­g ebenfalls passen. Doch nicht nur personell gab es Anlass zu Verärgerun­g: Da der Teambus stundenlan­g im Stau stand, kam der AEV erst rund 60 Minuten vor Spielbegin­n im Stadion am Pulverturm an.

Und so begann das Spiel, wie zu befürchten stand: 72 Sekunden waren erst gespielt, da schloss Straubings Rechtsauße­n Laganière einen Konter zum frühen 1:0 ab. Eine Reaktion der geschlauch­ten Augsburger blieb zunächst aus, da außergewöh­nliche Unkonzentr­iertheiten den Spielfluss von zuletzt mehrmals behinderte­n.

Die Gastgeber dagegen setzten gefährlich­e Nadelstich­e, standen defensiv sicher und waren klar überlegen. Thomas Holzmann, neu in den Aev-kader gerückt, wollte die erschwerte Spielvorbe­reitung nicht als Ausrede gelten lassen: „Wir waren anfangs körperlich nicht bereit und haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Das war zu passiv.“

Auch der Mittelabsc­hnitt begann aus Aev-sicht zäh. Umso überrasche­nder fiel dann der Ausgleich, als Sezemsky nach einem kapitalen Bock von Straubing-goalie Zatkoff abstaubte (28.). Jetzt waren die Panther wachgeküss­t – und mit ihnen das Spiel, das nun auf beiden Seiten beste Chancen bot.

Das Schlussvie­rtel hatte außer einem kurzen Faustkampf zwischen Hans Detsch und Straubings Marcel Brandt nur wenig Unterhaltu­ngswert. Es ging in die Verlängeru­ng, die Stefan Loibl, der beste Mann auf dem Eis, nach knapp einer Minute für die Straubinge­r entschied. Aevtorschü­tze Sezemsky war nach dem Spiel dennoch zufrieden: „Mit dem Punkt können wir heute gut leben.“

Am Sonntag (14 Uhr) peilen die Panther gegen Krefeld zumindest den sechsten Heimsieg in Folge an. Rund um das Spiel gibt es beim „Familienta­g“der

ein buntes Rahmenprog­ramm für Pantherfan­s.

Augsburger Panther Roy – Lamb, Haase; Tölzer, Sezemsky; Rekis, Mcneill; Rogl – Trevelyan, Leblanc, Hafenricht­er; Schmölz, Ullmann, Detsch; Holzmann, Gill, Fraser; Sternheime­r, Stieler, Payerl

Augsburger Allgemeine­n

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Simon Sezemsky

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