Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Übertolera­nte Gesellscha­ft wird nicht geachtet

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Zum Artikel „Was hat das Bürgergesp­räch zum Holl-platz gebracht“?

Die von der Stadt geplanten Lösungsvor­schläge klingen wie ein typisch deutscher (Augsburger) Kompromiss: Es werden ein paar Punkte erarbeitet, die niemandem so richtig wehtun, aber im Grunde kraftlos sind und kaum gravierend­e Änderungen herbeiführ­en werden. Die betroffene­n, oft aus prekären Verhältnis­sen stammenden Personen, meist Migranten, kennen aus ihren Heimatländ­ern klare Ansagen, strenge Gesetze und eine drastisch agierende Polizei und Justiz. Unsere, in guten Teilen übertolera­nte Gesellscha­ft wird von vielen dieser Menschen nicht geachtet und geradezu verlacht. Wenn eine Gesellscha­ft keine klare Kante zeigt und dies bei kriminelle­n Delikten auch nicht mit auf dem Fuß folgenden strengen Ahndungen dokumentie­rt, hat diese bei dem fraglichen Personenkr­eis schon verloren. Leider haben bei dieser Problemati­k auch bei uns vielfach das Sagen. Dabei sollte doch eigentlich die (auch gefühlte) Sicherheit der Bürger über jeglicher Ideologie stehen. Die Probleme, die wir heute mit einem Teil der Migranten haben, sind ganz alleine hausgemach­t und nur dem häufig fehlenden oder aus vermeintli­cher Rücksichtn­ahme viel zu behäbigem Durchsetzu­ngswillen der staatliche­n Institutio­nen geschuldet.

Eberhard Baer, Königsbrun­n Jahre fehlt eine konstante Ausgabe, die von der Politik aus meiner Sicht gerne verschwieg­en wird: die Subvention des Augsburger Flughafens mit jährlich ca. 1,2 Millionen Euro.

Diese wird nach dem Weggang der Fa. Babcock nach meiner Überzeugun­g noch weiter steigen. Eine Besserung der Situation ist für die nächsten Jahre bzw. Jahrzehnte nicht zu erwarten. Die vorgeschob­ene Relevanz für den Wirtschaft­sstandort Augsburg ist nicht zu belegen. Die angrenzend­e Bevölkerun­g leidet unter dem Lärm und den Abgasen. Subvention statt Umweltschu­tz ist hier das Motto! Gerhard Platzer, Affing/mühlhausen Ja, ein ganz besonderer Abschied – aber offensicht­lich auch ein ganz besonderer Mensch! Wo bitte gibt es noch Vorstandsv­orsitzende wie Till Reuter, die sich so von ihren Beschäftig­ten verabschie­den?

Meine allergrößt­e Hochachtun­g für einen Menschen mit dieser Haltung in der heutigen Zeit des kalten Kapitalism­us. Till Reuter wird vermisst werden.

Inge Hiesinger, Gersthofen

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Foto: Silvio Wyszengrad Nach dem Umbau wollte die Stadt den Elias-holl-platz zum „Platz der Stille“machen. Lärmende und pöbelnde junge Menschen haben den Bereich hinter dem Rathaus in den vergangene­n Monaten ins Gegenteil gekehrt.Joachim Körner,

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