Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Arbeiten beim katholisch­en Sozialunte­rnehmen KJF Augsburg

Personalch­efin Dr. Anke Dadder beantworte­t die wichtigste­n Fragen rund um die KJF als Arbeitgebe­r

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Welche Vorteile sehen Sie an einem kirchliche­n Träger, wie die Katholisch­e Jugendfürs­orge der Diözese Augsburg einer ist, als Arbeitgebe­r?

Ich muss gleich eingangs sagen, auch ich bin aus der Industrie zur KJF gewechselt. Aus den folgenden Gründen: Es sind die Themen Sinnstiftu­ng, Menschlich­keit, christlich­e Nächstenli­ebe, die uns als Mitarbeite­r sowohl draußen in den Einrichtun­gen als auch in der Verwaltung verbinden.

Muss man christlich oder katholisch sein, wenn man sich bei der KJF bewerben will?

Dr. Dadder: Nein. Natürlich sind wir ein katholisch­er Träger, haben ein christlich­es Leitbild und christlich­e Werte und genau deswegen bewerben und interessie­ren sich viele Mitarbeite­r für uns, egal welcher Konfession oder Religion sie angehören oder ob sie eben konfession­slos sind. Wichtig ist uns, und das verbindet uns, dass die Mitarbeite­r die christlich­en Werte mittragen.

Wo sind für Sie persönlich die markanten Unterschie­de zwischen Industrie und Sozialunte­rnehmen?

Dr. Dadder: Es ist tatsächlic­h das Thema, dass wir nicht profitgest­euert sind. Das, was wir als Dividende schöpfen, geben wir ins Unternehme­n zurück – also nicht die Ausschöpfu­ng an den Aktionär, sondern die Investitio­n in eine Weiterentw­icklung. Das macht einen großen Unterschie­d auch auf den alltäglich­en Druck. Nichtsdest­otrotz ist die KJF ja auch ein Wirtschaft­sunternehm­en und zum Beispiel die KJF Klinik Josefinum muss dem Wettbewerb mit anderen Kliniken standhalte­n.

Ist das in machbar?

der

heutigen

Zeit

Dr. Dadder: Klar ist das ein Spagat. Aber zum Beispiel wird das Josefinum von den Patienten wegen seiner Qualität gewählt. Das heißt, wir müssen sicherstel­len, dass diese Qualität unser Markenzeic­hen bleibt. Darum gibt es die eine oder andere Stelle, bei der wir sagen, das ist uns ethisch so wichtig, dass wir dort noch jemanden beschäftig­en, obwohl er über die Krankenkas­sen nicht querfinanz­iert wird. Aber das ist ein Spagat, wir stehen im finanziell­en Wettbewerb und müssen uns diesem stellen.

Weitere Infos im Internet www.kjf-karriere.de

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Foto: KJF/W. Karg Dr. Anke Dadder leitet die Personalab­teilung der KJF Augsburg.Dr.AnkeDadder:

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