Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Tarifreform: Änderungen rücken näher
Augsburg möchte drei umstrittene Punkte verändern und hat nun den Segen der Umland-landkreise. Es gibt aber noch eine letzte Hürde
Der gemeinsame Kreisausschuss der Landkreise Augsburg, Aichachfriedberg und Dillingen hat am Donnerstag zugestimmt, Teile der umstrittenen Avv-tarifreform abzuändern. Wie bereits der Augsburger Stadtrat im Mai 2018 stimmten nun auch die Mitglieder des Ausschusses dafür, einige Forderungen umzusetzen, die im Zuge der Avvreform zum 1. Januar 2018 aufgekommen waren.
Konkret geht es um drei Punkte: Wer ein Abo der Zonen 10 oder 20 hat und über die Grenze seiner Zone im Stadtgebiet hinausfährt, musste bisher zwei Preisstufen zustempeln. An dieser Regelung hatte es viel Kritik gegeben. Künftig wird als Aufpreis zum Abo nur eine Preisstufe fällig. Zum Paket gehört ferner die Wiedereinführung der Wochenkarte. Beim Kurzstreckenticket, mit dem man fünf Haltestellen (inklusive Start) weit fahren kann, soll es für einige Augsburger Stadtteile Verbesserungen geben.
Dies betrifft die Stadtteile Bergheim, Inningen, Bärenkeller, Firnhaberau und Hochzoll-süd. Für die genannten Stadtteile wird das Kurzstreckenticket aufgeweicht. Es werden Fahrten bis zum nächsten großen Supermarkt möglich sein, der im nächstgelegenen Stadtteilzentrum liegt.
Die Deutsche Bahn und die BRB müssen den Änderungen allerdings noch zustimmen. Augsburgs Zweite Bürgermeisterin Eva Weber (CSU) sagte auf Anfrage unserer Zeitung, der Plan sei, dass „wir zum Sommerfahrplan umstellen können“.