Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Textilviertel: Nun kommen Bäume statt des Brunnens
Die Stadt lehnte Wasserspiele vor dem Studentenheim an der City-galerie ab. Wie es schöner werden soll
Die Stadt möchte auf dem neu entstandenen Platz am Studentenwohnheim nahe der City-galerie fünf große säulenartige Bäume pflanzen. Der Bauträger hatte ursprünglich an dieser Stelle einen Brunnen auf eigene Kosten bauen und der Stadt schenken wollen, die Bauverwaltung lehnte aber ab (wir berichteten). Begründung: Der Unterhalt müsse langfristig sicherge- stellt sein. „Am Anfang sind die Brunnen immer wunderschön, aber wir kennen es von unseren eigenen Anlagen: Nach ein paar Jahren gehen Pumpen und andere Dinge kaputt“, so Baureferent Gerd Merkle im Bauausschuss des Stadtrats.
Merkle sagte, er halte einen Brunnen an dieser Stelle für mäßig geeignet. Derartige Wasserspiele, bei denen eine Fläche auf dem Boden von Wasser überströmt wird bzw. von Fontänen benetzt wird, gibt es in Augsburg am Theodorheussund am Zwölf-apostel-platz sowie in abgewandelter Form auch am Königsplatz (Manzù-brunnen). „Es ist toll, zu sehen, wie Kinder dort ihre Gaudi haben“, so Merkle.
Der Platz vor dem Studentenwohnheim sei aber ganz anders gestaltet. „In der Illustration sieht der Brunnen mit dem Haus im Hintergrund ja schön aus, aber wenn man den Platz nutzt und dort steht, hat man im Hintergrund des Brunnens eine Straße mit 45000 Autos Tag. Ich hätte meine Kinder nicht spielen lassen.“
Die Idee ist nun, dass die Stadt am Rand des Platzes zur Straße hin fünf etwa vier bis fünf Meter große Bäume pflanzt. Das bringe mehr Grün an diese Stelle und grenze den Platz zur Straße hin ab. Die Bäume kommen aus dem Kontingent der 300 Ersatzpflanzungen, die nach den Fällungen am Herrenbach notwendig werden. pro dort