Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Seyfarth dominiert in Russland
Althaus springt auf Platz drei
Nischni Tagil Skispringerin Juliane Seyfarth hat ihre Top-form mit einem weiteren Weltcup-sieg untermauert und das Wochenende im russischen Nischni Tagil beherrscht. Die 29-Jährige sprang am Sonntag auf 97 und 95 Meter und entschied damit beide Durchgänge deutlich für sich. Zweite wurde die norwegische Gesamtweltcup-siegerin Maren Lundby (92 und 90 Meter), die sich am Samstag den Triumph in der Saisonwertung gesichert hatte. Katharina Althaus (91 und 91 Meter) belegte den dritten Rang. Für Seyfarth, die bei der Nordischen SKI-WM in Seefeld Gold im Team und im Mixed gewonnen hatte, waren es in Russland die Weltcup-siege zwei und drei.
● Kombinierer enttäuschen Die deutschen Nordischen Kombinierer haben einen ernüchternden Saisonabschluss beim Heimspiel in Schonach erlebt. Am Sonntag belegte Terence Weber als bester Dsvathlet den 14. Platz. Auch die Team-olympiasieger Fabian Rießle (18.), Johannes Rydzek (22.) und Vinzenz Geiger (34.) erlebten auf der Schanze einen ernüchternden Wettkampftag. Der Sieg ging an Jarl Magnus Riiber. Der Norweger, der am Samstag Dritter wurde, gewann damit auch souverän den Gesamtweltcup. Zweiter wurde im Regen von Schonach sein Teamkollege Jan Schmid, Rang drei belegte der Österreicher Bernhard Gruber.
● Skifliegen Männer Der Japaner Ryoyu Kobayashi hat zum ersten Mal die Raw-air-tour in Norwegen gewonnen und darf sich über einen Siegerscheck in Höhe von 60 000 Euro freuen. Mit Platz zwei (237 und 239 Meter) eroberte der 22-Jährige beim Skifliegen in Vikersund am Sonntag den prestigeträchtigen und gut dotierten Erfolg. Rivale Stefan Kraft, der zuvor 8,5 Punkte Vorsprung hatte, sprang auf Rang drei (236,5 und 229,5 Meter) und vergab damit den zweiten Rawair-sieg nach 2017. Der Tagessieg ging an den Slowenen Domen Prevc, der gerade einmal 0,1 Punkte vor Kobayashi landete. Markus Eisenbichler landete einen Tag nach dem zweiten Platz der Dsv-adler im Teamfliegen als bester Deutscher auf Rang fünf.