Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Die City profitiert von vielen Faktoren
An drei Befragungstagen waren im letzten Jahr also 20 000 Besucher weniger in der Innenstadt unterwegs. Auch wenn die Zahl zunächst dramatisch hoch klingt – sie ist nur eine Momentaufnahme. Augsburg befindet sich im Wandel, und zwar in einem positiven. Auch jetzt noch wird an allen Ecken gearbeitet, wird die Stadt weiter aufgehübscht wie gerade an der Maximilianstraße zu sehen. Die Arbeiten bringen Dreck und Behinderungen mit sich. Dass das Besucher abschreckt, liegt in der Natur der Sache. Aber es ist ja ein Ende abzusehen. Schon jetzt präsentiert sich die Innenstadt vielerorts als Schmuckstück.
Und nicht nur optisch wird die Stadt schöner. Auch qualitativ hat sie einen großen Satz nach vorne gemacht. Die Uniklinik ist nur ein Beispiel von mehreren wichtigen Institutionen, die die Stadt in den vergangenen Jahren an Land ziehen konnte. Attraktive Einrichtungen bedeuten auch immer solvente Kunden.
Die Einzelhändler und Gastronomen dürfen jetzt nur nicht nervös werden. Sie müssen mit ihrem Kurs aus attraktiven Angeboten und gutem Service weitermachen. Denn das kann kein Internet. Eine besondere Verantwortung für die Innenstadt liegt aber auch bei den Vermietern. Die täten sich keinen Gefallen, weiter an den Mietpreisen zu drehen. Denn die sind oft der Grund, wenn kleine Geschäfte aufgeben müssen. Und Leerstände oder 0815-Filialisten tun keiner Innenstadt gut.
Wenn alle zusammen helfen, dürften die Statistiker bald von neuen Besucherrekorden in der Innenstadt berichten können.