Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Serie ist (noch) nicht gekippt

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Die Panther haben in beiden Spielen gut angefangen.

Vor allem in Düsseldorf hatten sie aber nicht dieses Scheibengl­ück, das sie im ersten

Spiel noch hatten. Die DEG dagegen hat ihre Chancen genutzt.

Es war zu erwarten, dass Düsseldorf seinen Spielstil ändert. Taktisch gab es keine große Veränderun­g. Entscheide­nd ist die Einstellun­g. Augsburg hat im zweiten Spiel wieder sehr aggressiv gespielt, aber da hat Düsseldorf gegengehal­ten.

Ich würde trotzdem nicht sagen, dass die Serie gekippt ist. Beide Partien waren eng. Allerdings fahren die Panther mit einem Rückstand zu einem Auswärtssp­iel. Der Freitag könnte wegweisend sein. Zwei Spiele Rückstand aufzuholen ist verdammt schwer. Das ist erst zwei Mannschaft­en in der DEL gelungen. Aber es geht, ich war einmal sogar dabei: 2007 mit Nürnberg gegen Hannover.

Noch ist es aber nicht so weit. Am Freitag müssen die Panther nicht viel ändern, aber sie müssen die erste Reihe der DEG besser in den Griff bekommen. Der Plan, aggressiv zu spielen, ist gut. Aber wenn das in zu viele Strafzeite­n ausartet, kostet es Kraft. Man kann nicht mehr im gewohnten Reihenflus­s durchspiel­en. Leute, die wenig in Unterzahl spielen, kommen aus dem Rhythmus – das kam mir im dritten Spiel so vor. Im letzten Drittel ist Augsburg nicht mehr viel eingefalle­n. Vielleicht hat auch die Kraft gefehlt. Der aggressive Forecheck kostet extrem viel Energie.

Ich glaube nicht, dass die Schiedsric­hter großen Einfluss auf die Ergebnisse hatten. Sie hatten ihre Linie, die war klar zu erkennen.

● Aleksander Polaczek, 38, hat während seiner Karriere 85 Playoff-spiele in der DEL bestritten und zehn Tore erzielt. Von 2015 bis 2018 stürmte „Polo“für die Augsburger Panther. In seiner Kolumne „Polos Check“blickt er während der aktuellen Play-offs auf die Spiele seiner ehemaligen Kollegen und schreibt, was ihm aufgefalle­n ist.

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