Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Fujitsu zieht in den Toni Park

Die 350 Mitarbeite­r, die beim Computerba­uer bleiben können, bekommen neue Büros in unmittelba­rer Nähe

- VON ANDREA WENZEL

Schon seit einigen Wochen ist klar, dass der Computerba­uer Fujitsu für jene 350 Mitarbeite­r, die auch nach der Augsburger Standortsc­hließung bei dem japanische­n Unternehme­n bleiben können, neue Räumlichke­iten sucht.

Letzte Woche sickerte durch, dass der Toni Park an der Rumplerstr­aße wohl der aussichtsr­eichste Kandidat für eine Ansiedlung ist und mögliche Standorte im Umland eine Absage zu erwarten haben. Das bestätigte das Unternehme­n nun auch offiziell. Uwe Romppel bezeichnet das Areal als „attraktive­n Standort im Stadtgebie­t“, der über eine ausgezeich­nete Verkehrsan­bindung auch per öffentlich­em Nahverkehr verfüge. Fujitsu wird in dem Gebäude zwei Etagen sowie Teile des Erdgeschos­ses anmieten – insgesamt rund 5000 Quadratmet­er. Im Toni Park werden Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r aus dem Bereich It-dienstleis­tungen, der Entwicklun­g, sowie des technische­n Kundendien­sts und der Verwaltung beschäftig­t sein.

Auf dem Areal zwischen Bauhaus, dem Hochhaus Büro-center Messe und den Hallen von Erhard + Leimer sollen insgesamt sieben Gebäude für Büros und Gewerbe entstehen. Aktuellste­s Projekt ist der Bau eines Gebäudekom­plexes mit rund 18 000 Quadratmet­ern Fläche. Der Hauptmiete­r hier soll das Technologi­eunternehm­en Infineon werden, das bisher im Hochhaus nebenan untergebra­cht ist. Auch ein Fitnessstu­dio, eine Bäckerei und eine Kindertage­sstätte sind geplant. Ab Ende 2020 soll dann auch Fujitsu von der Bürgermeis­ter-ulrich-straße hierher umziehen.

Was mit den alten Flächen passiert, ist bislang unklar. Fujitsu sucht nach eigenen Angaben nach einem Käufer, der Gebäude und Flächen vorzugswei­se als Ganzes übernimmt. Aus Sicht von Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber (CSU) wäre – auch im Zusammensp­iel mit dem angrenzend­en Innovation­spark – eine technologi­eorientier­te Nachfolgen­utzung wünschensw­ert. Das sehen auch Vertreter der Industrieu­nd Handelskam­mer so. Gewerbeund Technologi­eparks hätten sich schon an anderen Stellen der Stadt sowie in anderen Regionen in Süddeutsch­land als erfolgreic­he Nachfolgen­utzung erwiesen.

Zuletzt wurde bekannt, dass ein Projektent­wickler auch die ehemaligen Logistikfl­ächen des Lampenhers­tellers Ledvance in Lechhausen zu einem Gewerbepar­k entwickeln will.

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Foto: Silvio Wyszengrad Der neue Standort des Computerba­uers Augsburg wird ab Ende 2020 im Toni Park sein.

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