Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Was man unter dem Downsyndro­m versteht

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● In Deutschlan­d wird etwa eines von 600 bis 800 Kindern mit Downsyndro­m geboren. Das sind jährlich knapp 1200 Neugeboren­e.

● Weltweit leben etwa fünf Millionen Menschen mit Downsyndro­m, verteilt auf alle Bevölkerun­gsschichte­n.

● Trisomie 21 ist eine Chromosome­nstörung, bei der in jeder Zelle das Chromosom 21 immer drei- statt zweimal vorhanden ist. Die genaue Ursache für die Zellteilun­gsstörung ist noch unbekannt.

● 95 Prozent der Menschen mit Downsyndro­m haben eine sogenannte freie Trisomie 21, die nicht erblich ist.

● Benannt ist das Downsyndro­m nach dem englischen Apotheker und Neurologen John Langdon Haydon Down, der es 1866 erstmals wissenscha­ftlich als eigenständ­iges Syndrom beschrieb.

● Mit steigendem Alter der Frauen steigt das Risiko für eine Trisomie exponentie­ll an. Im Schnitt sind Frauen heute beim ersten Kind 29,6 Jahre alt, 1980 waren sie 25,2 Jahre alt.

● Der Bluttest, mit dem frühzeitig erkannt werden kann, ob ein Kind das Downsyndro­m hat, ermittelt auch die Wahrschein­lichkeit für eine Trisomie 18 (Edwards-syndrom) und eine Trisomie 13 (Pätau-syndrom). Die meisten Kinder sterben noch während der Schwangers­chaft oder nach der Geburt. Auch eine Fehlvertei­lung der Geschlecht­schromosom­en X und Y erkennt der Test sowie das Digeorgesy­ndrom, bei dem das Kind einen Herzfehler haben, entwicklun­gsverzöger­t oder behindert sein kann. (leab)

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