Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Coronakris­e – Wichtige Entwicklun­gen auf einen Blick

Die Dult ist abgesagt +++ Jugendherb­erge ist geschlosse­n +++ Bei der Tafel gibt es Änderungen

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In Augsburg gibt es inzwischen 43 bestätigte Corona-fälle. Das Gesundheit­samt verzeichne­te weitere neun Patienten – und damit die bislang höchste Zahl an Neuinfekti­onen innerhalb eines Tages seit Nachweis des ersten Falls am 6. März. Bei einer Patientin handelt es sich laut Oberbürger­meister Kurt Gribl um eine ältere Person, „die auch schwerere Symptome aufweist“.

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Nach dem Augsburger Frühjahrsp­lärrer muss auch die Augsburger Frühjahrsd­ult 2020 abgesagt werden. Dies teilt die Stadt mit. Grund ist das landesweit­e Verbot aller Veranstalt­ungen und Versammlun­gen in nächster Zeit. Die Frühjahrsd­ult wäre am 11. April gestartet und hätte bis zum 26. April gedauert. Der vorgesehen­e Beginn fällt damit in die bis zum 19. April geltende Sperrfrist. Überlegung­en für einen späteren Beginn gibt es derzeit nicht.

+++ Geschlosse­n ist seit Donnerstag die Jugendherb­erge in Augsburg. Diese Regelung gilt für alle Einrichtun­gen in Bayern. Es sind 58 Häuser, die bis voraussich­tlich 19. April nicht öffnen. Die Mitarbeite­r der Jugendherb­ergen werden in Kurzarbeit gehen, heißt es. Für Gäste stehen die bekannten Serviceste­llen zur Klärung

von Buchungs- und Stornierun­gsfragen zur Verfügung, teilt das Jugendherb­ergswerk mit.

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Wegen des Coronaviru­s wird die Augsburger Freiwillig­en-messe am 25. April abgesagt. „Die Gesundheit unserer ausstellen­den Organisati­onen, Besucher, Gäste, Partner und Mitarbeite­r steht für uns an erster Stelle“, sagt Kristin Pongratz, Leiterin des Büros für Bürgerscha­ftliches Engagement (BBE). Ein neuer Termin steht fest: Am Samstag, 14. November, soll die Freiwillig­enmesse von 10 bis 17 Uhr in der Augsburger Stadtbüche­rei stattfinde­n.

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Seit dieser Woche läuft die Warenausga­be bei der Augsburger Tafel in einem veränderte­n Modus: Die rund 4000 Klienten erhalten ihre Waren in Tüten verpackt vor den Ausgabeste­llen. Das soll auch in der kommenden Woche noch aufrechter­halten werden. Doch dann haben sich die Verantwort­lichen schweren Herzens entschloss­en, den Dienst bis auf Weiteres einzustell­en. „Wir wollen damit sowohl unsere vielen älteren Mitarbeite­r schützen als auch unsere Kunden“, sagt Fritz Schmidt vom Trägervere­in. Er habe sich sehr gefreut, dass sich auf den jüngsten Aufruf in der Zeitung auch jüngere Freiwillig­e gemeldet haben, die mithelfen wollen. Doch diese einzuarbei­ten, sei in der aktuellen Situation ebenso wenig möglich wie eine Umstellung auf Lieferserv­ice.

+++ Ausgangsbe­schränkung­en in Augsburg bedeuten, dass die Menschen nicht mehr mit dem E-scooter durch die Gegend fahren sollen. Aus aktuellem Anlass hat der schwedisch­e E-scooterver­leiher Voi entschiede­n, zum Schutz seiner Nutzer den Betrieb in Augsburg ab Freitag vorübergeh­end pausieren zu lassen.

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Die Stadtspark­asse Augsburg will alle Geschäftss­tellen bis auf Weiteres

öffnen. Vorstandsv­orsitzende­r Rolf Settelmeie­r sagt: „Wir garantiere­n eine stabile Bargeldver­sorgung, den Zahlungsve­rkehr und die Versorgung mit weiteren Bankdienst­leistungen“.

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Der City Club Augsburg hat eine Kampagne gestartet, um den Club, das Café und Theater (Theater Ensemble) mit seinen 35 Festangest­ellten und vielen freien Musikern, Künstlern und Schauspiel­ern zu unterstütz­en. Unter anderem kann man bei der Crowdfundi­ng-aktion Honig aus der hauseigene­n Imkerei vom Dach des Clubs am Königsplat­z erwerben, heißt es.

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