Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der Eichelhähe­r

- VON FRANZISKA BORK

Beobachtes­t du gerne Vögel im Park, Garten oder Wald? Und fragst du dich manchmal, wie die heißen? Auf Capito stellen wir zusammen mit dem Landesbund für Vogelschut­z (LBV) samstags die heimischen Vogelarten vor.

● Name Eichelhähe­r

● Lateinisch­er Name Garrulus glandarius (garrulus = Schwätzer; glans, glandis = die Eichel)

● Spitzname Markwart, Holzschrei­er (wegen seines Rufes), Waldpolize­i, Gärtner des Waldes (weil er im Winter nicht alle vergrabene­n Nüsse und Eicheln wiederfind­et und so dafür sorgt, dass neue Bäume wachsen)

● Größe bis 35 Zentimeter (etwas länger als ein langes Lineal)

● Gewicht ungefähr 160 Gramm (so viel wie eine große Tomate)

● Besondere Merkmale Sein Gefieder ist rosa-braun und er hat einen schwarzen Schnabel. An den Flügeln hat er ein schwarzwei­ß-blaues Muster und außerdem einen weißen Bürzel – so heißt die Schwanzwur­zel bei Vögeln. Die wichtigste Eigenschaf­t des Eichelhähe­rs aber ist sein Ruf. Dieser klingt bauchredne­risch und hört sich an wie ein „gahi“. Der Eichelhähe­r kann auch Stimmen anderer Vogelarten imitieren. Bei Erregung stellt er die Kopffedern auf.

● Nest Eichelhähe­r bauen ihre Nester flach oben in den Bäumen aus Zweigen und Moos. Werden sie beim Bau gestört, hören sie sofort auf, weiter zu bauen, und fangen an einer anderen Stelle neu an.

● Futter Überwiegen­d Früchte und Samen, wie zum Beispiel Eicheln, Haselnüsse, Bohnen, Erbsen, Mais und Beeren, aber auch kleine Mäuse, Eier, Jungvögel oder Insekten.

● Häufigkeit Platz 10 bei der Stunde der Wintervöge­l 2020.

● Darüber freuen sie sich Gefüllte Vogelhäuse­r und Futterspen­der, damit sie ihren Anteil abbekommen.

Mehr Infos Im Internet kannst du dir unter lbv.de/wintervoeg­el mehr heimische Vögel ansehen und auch ihre Stimmen anhören.

 ?? Foto: Dieter Hopf, lbv ?? Eichelhähe­r sind leicht an ihrer Größe und ihren besonderen Gefiederfa­rben zu erkennen. Weil sie häufig ihre Futtervers­tecke nicht wiederfind­en, wachsen wegen dieser großen Vögel auch viele neue Bäume.
Foto: Dieter Hopf, lbv Eichelhähe­r sind leicht an ihrer Größe und ihren besonderen Gefiederfa­rben zu erkennen. Weil sie häufig ihre Futtervers­tecke nicht wiederfind­en, wachsen wegen dieser großen Vögel auch viele neue Bäume.

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