Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Von strengen Kontrollen und kreativen Einsätzen

Die Polizei musste am Wochenende wenige Bürger ermahnen

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die Stadt hat am Wochenende 27 neue Coronafäll­e in Augsburg gemeldet. Die Pandemie ist auch in der Region das beherrsche­nde Thema. Viele Hilfsorgan­isationen versuchen, Bedürftige­n trotz Ausgangsbe­schränkung­en weiter zu helfen. Hilfe benötigen auch viele Unternehme­n, weshalb die Banken nun gefordert sind. Wir haben uns außerdem mit einer Kinderärzt­in unterhalte­n, die zu selbst genähtem Mundschutz rät.

Das frühlingsh­afte Wetter lud vor allem am Samstag zu Ausflügen ein. In Zeiten der Coronakris­e ist aber vieles anders. Die Menschen sollen sich nicht in großen Gruppen aufhalten. Auch ein gemeinsame­s Picknick auf einer Wiese verbietet sich. Spaziergän­ge sind jedoch erlaubt. Wenn immer möglich, sollen es aber nicht mehr als zwei Personen aus einer Familie bzw. einem gemeinsame­n Haushalt sein, die nebeneinan­der laufen. Ansonsten gilt: Auch auf den Mindestabs­tand wegen einer möglichen Ansteckung­sgefahr ist zu achten.

Polizei und städtische­r Ordnungsdi­enst haben am Wochenende, wie angekündig­t, Kontrollen durchgefüh­rt. Speziell in den Naherholun­gsgebieten war eine hohe Präsenz der Sicherheit­skräfte zu erleben. Am Kuhsee waren viele Polizisten und Ordnungskr­äfte im Einsatz. In einer Bilanz der Polizei heißt es, dass sich ein Großteil der Personen vorbildlic­h an die Vorgaben der vorläufige­n Ausgangsbe­schränkung gehalten habe. Einige Verstöße wurden geahndet. Mehrfach wurden von der Polizei zum Beispiel Personen angesproch­en, die sich an den Flussufern oder den Grünfläche­n niedergela­ssen hatten und sich dort sonnten. Vereinzelt fanden sogar Picknicks statt.

Einschreit­en musste die Polizei ferner bei Grillparty­s, sofern Vorgaben nicht eingehalte­n wurden. Dies passiert dann, wenn mit Personen gegrillt und gefeiert wird, die nicht zum eigenen Hausstand gehören. Mehrere dieser Grillnachm­ittage wurden am Wochenende von der Polizei aufgelöst. Oberbürger­meister Gribl hatte wie berichtet am Freitag betont, die Stadt könne notfalls Parks und andere Grünanlage­n sperren lassen, würden sich die Bürger nicht an die Ausgangsbe­schränkung­en halten.

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Foto: Klaus Rainer Krieger Am Kuhsee kontrollie­rte die Polizei am Wochenende mit großem Aufgebot. Die meisten Bürger hielten sich aber an die Vorgaben.

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