Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Deutschlan­d hilft schwer Kranken

Am Wochenende war ein fliegendes Krankenhau­s unterwegs

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Wir helfen Euch! Diese Nachricht hat Deutschlan­d an die europäisch­en Länder Italien und Frankreich gesendet. Denn dort ist es für die Ärztinnen und Ärzte zum Teil schwierig, alle Corona-patienten zu versorgen. In manchen Krankenhäu­sern fehlen genügend Betten und Geräte. Eine Lösung dafür: Einige schwer kranke Patientinn­en und Patienten werden nach Deutschlan­d gebracht, um hier behandelt zu werden.

Beim Transport hilft auch die Bundeswehr. Sie besitzt das Spezial-flugzeug Airbus A310 Medevac. Es ist wie ein fliegendes Krankenhau­s aufgebaut.

Darin befinden sich Krankenbet­ten und viel Ausrüstung. Das sind etwa Maschinen, die beim

Atmen helfen. Wenn nötig, können die Kranken sogar behandelt werden, während das Flugzeug in der Luft ist. Am Samstag flog dieses Flugzeug nach Italien und brachte sechs Menschen zu uns. Die deutsche Ministerin Annegret Kramp-karrenbaue­r sagte dazu: „In Zeiten größter Not ist es selbstvers­tändlich, dass wir unseren Freunden zur Seite stehen.“

Am Flughafen in der Stadt Köln erwarteten mehrere Krankenwag­en das Flugzeug. Helferinne­n und Helfer nahmen die Kranken in Empfang. Sie trugen Schutzanzü­ge und Masken, um sich nicht selbst mit dem Coronaviru­s

anzustecke­n. Dann brachten sie die Patientinn­en und Patienten in Krankenhäu­ser.

Insgesamt hat Deutschlan­d schon mehr als 70 kranke Menschen aus Italien aufgenomme­n. Aus unserem Nachbarlan­d Frankreich kamen schon mindestens 30 Menschen. Diese wurden oft direkt mit dem Krankenwag­en über die Grenze gefahren. Andere wurden mit dem Helikopter in deutsche Krankenhäu­ser gebracht. Der französisc­he Präsident schrieb: „Vielen Dank an unsere europäisch­en Nachbarn.“Dieser Zusammenha­lt rette Leben. (dpa)

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Foto: Luftwaffe/dpa Rettungswa­gen warteten schon, als das Flugzeug mit den Corona-patienten aus Italien in Köln landete.

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