Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Noch mehr Stop-and-go
Zum Artikel „Fußgängerbrücke am Schwabencenter wird abgerissen“vom 15. April:
Danke, liebe Stadt Augsburg, dass ihr die Autofahrer am Schwabencenter mit einer weiteren Ampel „beglückt“. Noch mehr Stop-andgo anstatt einer grünen Welle. Christian Uffinger, Augsburg
Eine Ausnahme für Kiefer wäre wünschenswert
Zum Artikel „Warum SPD-MANN Kiefer Sozialreferent bleiben könnte“vom 18. April:
Auch wenn es nachvollziehbar ist, wenn CSU und Grüne Referentenposten gerne mit eigenen Leuten besetzen wollen, wäre in diesem Fall tatsächlich eine Ausnahme von der Regel wünschenswert. Herr Kiefer leistet im Sozialreferat seit langen Jahren eine hervorragende Arbeit, ist sehr gut vernetzt und wird von den sozialen Einrichtungen und Verbänden in Augsburg hoch geschätzt. Sein persönliches Wahlergebnis zeigt, dass seine Leistung auch von den Augsburgern gesehen wird. Es stünde der neuen Stadtregierung gut zu Gesicht, an dieser wichtigen Stelle über den eigenen Schatten zu springen und das Sozialreferat ohne Berücksichtigung des Parteibuchs bei Herrn Kiefer zu belassen.
Helmut Paesler, Stadtbergen
Ein Referent, der die Kultur selbst verkörpert
Zum Artikel „So könnte die neue Stadtregierung aussehen“vom 14. April:
Mit Befremden und Unverständnis nehmen wir als Augsburger Tonkünstlerverband Kenntnis von der geplanten Umbesetzung und Neuordnung des Kulturreferats.
Wir schätzen Thomas Weitzel außerordentlich als hochgradigen Musik- und Kulturfachmann, der über ein fundiertes Wissen in seinem Bereich verfügt, ein Kenner und Förderer der klassischen Musik ist, diese Kompetenzen hervorragend in der Öffentlichkeit vertritt und repräsentiert, das hohe kulturelle Ansehen Augsburg erheblich mitgeprägt hat.
Für uns als Berufsverband der professionellen Künstler, Interpreten und Musikpädagogen war und ist es wichtig zu wissen, einen solchen Experten wie Thomas Weitzel in der Stadtregierung zu wissen und sich stets an ihn wenden zu können, abgesehen von seinem ebenfalls hohen Engagement in anderen Kunstbereichen.
Wer bitte ist Experte auf diesem Gebiet, wenn nicht Thomas Weitzel? Und warum diese geplante, unsägliche Kombination von Kultur und Sport? Das sind zwei Bereiche, die gegensätzlicher kaum sein und unserer Einschätzung nach nicht in Personalunion expertenhaft vertreten werden können.
Wir wären sehr froh, wenn Herr Weitzel weiterhin Kulturreferent bliebe und weiterhin das darstellte, was eine große Kulturstadt wie Augsburg braucht: ein Referent, der die Kultur selbst verkörpert. Gabriele Tluck und Stephan Kaller, Augsburg
Vermischung zu einem Kraut-und-rüben-referat
Zum Artikel „So könnte die neue Stadtregierung aussehen“vom 14. April:
Um nur einiges zu nennen: Theatersanierung – Weltkulturerbe – Museumsentwicklungskonzept. Das alles sind doch Projekte, die nicht mal so nebenbei erledigt werden können und schon gar nicht nebenbei erledigt werden sollten. Doch anstatt das Kulturreferat zu stärken, wird es heruntergestuft und mit Sport und Integration zu einem Kraut-und-rüben-referat vermischt.
Dabei dachte ich bislang, Integration sei ein soziales Thema und von Kuspo hätten wir die Nase voll. War wohl ein Irrtum, und nun frage ich mich, was aus Kultur in Augsburg werden wird.
Melitta Schuster, Augsburg