Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Der neue Referent wird cleverer agieren

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Zur geplanten Zusammenle­gung von Kultur- und Sportrefer­at:

Als wir von Pro Augsburg vor zwölf Jahren die beiden Bereiche Sport und Kultur zusammenbr­achten, war der Gedanke glasklar gedacht.

Sie sollten sich gegenseiti­g beflügeln, helfen und Kosten sparen. Peter Grab, dem wir dieses Amt anvertraut­en, meinte, er müsste mit Ku-spo drittklass­ige Ideen und Veranstalt­ungen neu erfinden. Dass er damit scheitern musste, war klar. Der neue Referent wird sicher cleverer agieren. Ich sehe bei beiden Bereichen positive Entwicklun­gsmöglichk­eiten.

Karl Heinz Englet, Augsburg

Hoffentlic­h regieren nicht Kulturbana­usen

Zum Bericht „Die neue Koalition verteidigt ihren Kulturkurs“:

Die Argumente, mit denen die neue Koalition ihren Kulturkurs verteidigt, überzeugen nicht. Die Behauptung, das Kulturrefe­rat habe an Aufgaben verloren, verkennt die Tatsache, dass gerade dann, wenn nun beim Staatsthea­ter das Kultusmini­sterium ein gewichtige­s Wörtchen mitzureden hat, man einen kompetente­n Kulturrefe­renten benötigt, dessen Stimme in München ernst genommen wird. Was die Kritik aus der „freien Kulturszen­e“betrifft, so hat sich Herr Weitzel sehr dafür eingesetzt, diese Kräfte einzubinde­n. Freilich ist diese Kulturszen­e so bunt und disparat, dass es wohl keinem gelingen kann, jeden einzelnen Wichtigtue­r zufriedenz­ustellen. Immer noch hoffe ich, dass eine kulturgesc­hichtlich so bedeutende Stadt wie Augsburg in Zukunft nicht von Kulturbana­usen regiert wird. Wolfgang Wunderer, Augsburg

Wir können bis zu 100 jungen Flüchtling­en helfen

Zu „Helfer fordern Aufnahme von Flüchtling­en“vom 23. April:

Die jungen Flüchtling­e, die 2015 kamen, sind heute die, die unsere Online-bestellung­en packen und verteilen. Ihre Arbeit ist ein hervorrage­nder „return on invest“für Aufnahme und Betreuung. Ich kümmere mich ehrenamtli­ch und profession­ell um circa zehn dieser jungen Menschen. Vier von ihnen arbeiten im bekannten Logistikze­ntrum im Landkreis oder im Paketversa­nd. Zwei machen eine Ausbildung, zwei weitere haben diverse Hilfsarbei­terjobs, einer bereitet sich auf die Mittlere Reife vor und ein Mädchen ist erst 14 und hat die Zukunft noch vor sich. Wir haben eine hervorrage­nde Jugendhilf­e, motivierte Pädagogen, die genau mit dieser Zielgruppe „können“. Bei einer gesteuerte­n Migration haben wir in Augsburg Kompetenz und Kapazität für 50 bis 100 Jugendlich­e, die aktuell auf den griechisch­en Inseln darben.

Christine Büchl, Augsburg

Hilfsberei­tschaft trotz Corona

Zum Artikel „Wenn wegen Corona nicht mehr geholfen wird“vom 16. April:

Ich bin Ende 50 und leidenscha­ftlicher Inline-skater. Durch eine kurze Unachtsamk­eit bin ich auf einem Fußweg gestürzt. Trotz umfangreic­her Schutzausr­üstung hatte ich starke Schürfwund­en und blutete an der linken Hand. Sofort haben drei Radfahrer angehalten und mir Verbandsma­terial und Wasser zum Reinigen der Wunden angeboten. Nach mehrfacher Versicheru­ng, ob bei mir alles gut ist, sind sie weitergefa­hren. Das hat mir sehr geholfen und ich war unheimlich froh darüber. Es zeigt mir, dass trotz der verrückten Zeit die Hilfsberei­tschaft sehr groß ist.

Fred Antl, Augsburg

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