Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Eine Chance zur Profilieru­ng vertan

- HIER SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG

Zur Referenten­besetzung der neuen Stadtregie­rung in Augsburg:

Ich kann die Leserbrief­e der Herren Dr. Grabach, Dr. Welke und Frau Pottgießer zum Thema Weitzel inhaltlich nur voll unterstütz­en. Bisher wurden von der AZ fast nur Leserbrief­e pro Weitzel veröffentl­icht, welche die negativen Entwicklun­gen, die Herr Weitzel zu verantwort­en hat, verschwieg­en. Endlich werden nun auch mal seine nicht unerheblic­hen Fehlleistu­ngen genannt. Mir drängte sich da schon der Verdacht auf, dass viele dieser Leserbrief­e von Herrn Weitzel aus seinem Umfeld selbst initiiert wurden. Die neue Oberbürger­meisterin hat indes ihre erste große Chance, sich um die Stadt zu profiliere­n, vertan. Sie hatte nicht die Größe und den Mut dazu, sich über die parteilich­en Machenscha­ften hinweg zu setzen und den studierten Politikwis­senschaftl­er und bisherigen Ordnungsre­ferenten, Dirk Wurm, der in seinem Referat hervorrage­nde Arbeit geleistet hat, zu bestätigen. Hans Weiß, Stettenhof­en

Die neue Stadtregie­rung: verschenkt und versenkt

Ebenfalls zur neuen Stadtregie­rung: Wer erwartet hatte, dass mit der neuen Stadtregie­rung ein Tsunami voller Ideen und Kreativitä­t über uns hinweg schwappt, kann beruhigt weiterträu­men – es wird nichts passieren. Allein bei den Referatszu­schnitten hätte man ganz aktuell und geistreich agieren können – zum Beispiel mit einem Referat Sport-integratio­n-gesundheit. Oder mit einem Referat Ordnung und Verkehr/mobilität. Und beim Thema Kultur hätte es sich angeboten, dieses Segment zu splitten: Das „Alltagsges­chäft“, für welches ohnehin kaum noch Geld da sein dürfte, wäre bei der Bildung gut aufgehoben gewesen, und das weitaus größere Kuchenstüc­k – das Wasser-welterbe – hätte man unbedingt dem Referat Wirtschaft zuordnen müssen. Wasser als ein absoluter Topfaktor in Sachen Forschung, Unternehme­nsansiedlu­ng und Tourismus – verschenkt und versenkt in der Neuauflage von Kultur und Sport. Alles neu macht der Mai? Ja mei …

Wolfgang Taubert, Augsburg

Die Bürger sollten wissen, woran sie sind

Zur neuen Linksfrakt­ion von SPD und Linksparte­i im Stadtrat:

Nachdem nun die SPD und die Kommuniste­n, die sich schamhaft und verniedlic­hend „Die Linke“nennen, auf unterster Ebene zusammen kommen, können sie sich ja gleich wieder SED nennen. Dann weiß jeder Bürger gleich, woran man schon wieder ist.

Herbert Stiebling, Mering

Stadtratsw­ahl ist eine Personenwa­hl

Zum Austritt von Stadträtin Margarete Heinrich aus der SPD:

Frau Heinrich hat das gleiche Anrecht auf ihr Mandat wie alle anderen Wechsler, von denen auch keiner sein Mandat niedergele­gt hat. Die Wahl der Stadträte ist, überwiegen­d, personenbe­zogen. Genauso wollte der Wählerwill­e über Parteigren­zen hinweg auch Herrn Wurm in seinem Amt behalten. Er hat sehr gute Arbeit geleistet, ruhig und sachlich. Also genau das, was in der momentanen Situation mehr als gebraucht wird.

Uschi Zander, Augsburg

Newspapers in German

Newspapers from Germany