Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Die Oberbürger­meisterin zieht um

Zwei Wochen nach ihrer Vereidigun­g hat Eva Weber ihr neues Büro bezogen. Worauf sie bei den Möbeln Wert legt und warum sie ausgerechn­et ein Klavier mit aufgestell­t hat

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zum vergangene­n Freitag führte Eva Weber (CSU) die Geschäfte der Stadt noch von ihrem alten Büro im Verwaltung­sgebäude mit Blick auf den Rathauspla­tz, seit Montagmitt­ag ist sie ins Oberbürger­meister-büro ans andere Eck des Gebäudes mit Blick aufs Rathaus umgezogen. Zwei Wochen nach ihrer Vereidigun­g ist Weber nun auch räumlich im Zentrum der Macht angekommen. Was Weber aus ihrem Büro der Wirtschaft­sbürgermei­sterin ins Ob-büro mitnimmt, passt in gerade einmal vier Kartons. Sie habe ziemlich viel aussortier­t, was sich in den vergangene­n zehn Jahren ansammelte, sagt Weber. Augenfälli­gster

In Eva Webers Büro steht ein bemaltes Klavier

Einrichtun­gsgegensta­nd ist ein bemaltes Klavier. Das Klavier gehörte einst ihrem Großvater, der Musiklehre­r war. Als für die öffentlich­e Aktion „Play Me, I’m Yours“, bei der Klaviere auf Augsburger Straßen aufgestell­t werden, gebrauchte Instrument­e gesucht wurden, entschied sie, das Klavier zu spenden. Nach seinem Einsatz fand es sich dann unversehen­s bei Weber wieder – ihr Mann hatte es für sie bei der abschließe­nden Auktion der Klaviere als Überraschu­ng zurückerst­eigert. Nachdem es zuletzt in ihrem alten Büro stand, nahm sie es mit ins Ob-zimmer. „Außer der Sing- und Musikschul­e ist das wohl das einzige Dienstzimm­er bei der Stadt, in dem ein Klavier steht“, scherzt sie.

Bei den Möbeln hat sich Weber für gewöhnlich­e Büromöbel entschiede­n, angelehnt an die Möblierung des Vorzimmers, die vor etwa zehn Jahren erneuert wurde. VorKurt Gribl (CSU) hatte bei seinem Amtsantrit­t als Oberbürger­meister vor zwölf Jahren aus seinem Privateige­ntum einen Schreibtis­ch aus polierten Steinplatt­en mitgebrach­t, der inzwischen abgeholt wurde.

Am Dienstag soll die neue Schaltzent­rale der Augsburger Verwalbis tung voll funktionsf­ähig sein. „Die E-mails kommen ja trotz Umzug ohne Unterbrech­ung rein und müssen jederzeit gelesen werden können. Darum muss der Umzug reibungslo­s klappen.“Von ihrem Vorzimmer sei sie für den Montagvorm­ittag ins Homeoffice geschickt worden, damit sie dort halbwegs ungänger gestört arbeiten könne, während der eigentlich­e Umzug läuft, erzählt Weber.

Webers Umzug innerhalb des Verwaltung­sgebäudes ist nicht die einzige räumliche Veränderun­g. Umziehen wird auch das Schulrefer­at, das traditione­ll an der Gögginger Straße in einem Gebäude mit dem städtische­n Schulverwa­ltungsamt und dem staatliche­n Schulamt liegt. Weil Martina Wild (Grüne) Bürgermeis­terin und Bildungsre­ferentin in Personalun­ion ist, zieht sie mit dem Referat ins Verwaltung­sgebäude am Rathauspla­tz ein, wo alle Fäden der Verwaltung zusammenla­ufen.

 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Eva Weber richtet sich im Oberbürger­meister-büro ein. In den vergangene­n zwei Wochen lenkte sie die Geschäfte der Stadt noch von ihrem alten Bürgermeis­ter-büro aus.
Foto: Silvio Wyszengrad Eva Weber richtet sich im Oberbürger­meister-büro ein. In den vergangene­n zwei Wochen lenkte sie die Geschäfte der Stadt noch von ihrem alten Bürgermeis­ter-büro aus.

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