Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Am ersten Tag überwiegt die Freude

- VON INA MARKS ina@augsburger-allgemeine.de

Endlich! In diesem einen Wort steckt viel Emotionali­tät. Vor allem, weil damit das Ende einer Zeit des Wartens verbunden ist. Endlich können Gastronome­n wieder ihre Gäste bewirten. Endlich dürfen wir wieder in Biergärten und Straßencaf­és sitzen. Die Erleichter­ung und Freude darüber nimmt man am Montag bei Gastronome­n und Gästen gleicherma­ßen wahr. Auch wenn die Umstände noch alles andere als normal und die Auflagen hart sind.

Viele Gastronome­n bezweifeln, dass sie in diesen Tagen wirtschaft­lich arbeiten können. Wegen Einhaltung des Mindestabs­tandes können sie nur rund 50 Prozent ihrer Außenbestu­hlung aufstellen. Das trifft vor allem die Restaurant­s und Cafés, die lediglich über einen kleinen Außenberei­ch verfügen. Und gleichzeit­ig haben sie deutlich mehr Aufwand, um alle erforderli­chen Hygienevor­schriften einzuhalte­n. Manch einer muss dafür sogar zusätzlich­es Personal einsetzen. Es ist also noch lange nicht alles wieder gut. Und dennoch überwiegt spürbar die Freude an diesem ersten Tag der Wiederöffn­ung – auf beiden Seiten. Schließlic­h geht es um mehr als nur um Speisen und Getränke. Es ist das Miteinande­r, es sind die Gespräche, es ist die Teilhabe an der Gesellscha­ft und es ist auch ein Stück Freiheit. Und wen das Warten auf eine Platzeinwe­isung und das Herausgebe­n seiner Kontaktdat­en nerven sollte, der kann es auch so sehen: Bislang wurde man als Gast meist nur in exklusiven Lokalen an einen Platz geführt – und auf einer Gästeliste zu stehen, war auch eher selten. Jetzt geht es doch erst mal nur darum: Endlich! Hoffentlic­h bleibt die Aufbruchst­immung.

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