Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)

Verantwort­ung ist gefragt

- VON INA MARKS ina@augsburger-allgemeine.de

Man muss kein Prophet sein, um vorhersage­n zu können, dass es diesen Sommer an heißen Tagen an den heimischen Seen und Kanälen richtig voll werden wird. Voller als in den Jahren zuvor. Durch die Corona-pandemie wird es weniger Menschen in die Ferne ziehen. Viele Augsburger werden ihren Urlaub daheim verbringen.

Logisch, dass man sich eben in den Gewässern vor Ort abkühlen will und dort die Entspannun­g sucht. Schließlic­h gibt es in und rund um Augsburg auch ausreichen­d schöne Gelegenhei­ten dazu. Hinzu kommt, dass manche Badegäste wegen Corona und den damit verbundene­n Reglementi­erungen einen Freibad-besuch meiden. Manchen Nutzern ist es eben zu aufwendig, sich für einen Badbesuch zu registrier­en. Zudem schätzen einige es nicht, zeitlich festgelegt zu sein. Lieber spontan Sonnenmilc­h und Badehandtu­ch eingepackt und ab an den See.

Bei diesen Aussichten ist es verständli­ch, dass Wasserwach­t und DLRG diesem Badesommer mit gemischten Gefühlen entgegense­hen. Zwar ist die Wasserwach­t an sieben Badeorten in der Stadt präsent. Aber man darf nicht vergessen, dass es sich um freiwillig­e Helfer handelt, die ihren Einsatz in ihrer Freizeit leisten. Sie sind daher meist nur am Wochenende und an Feiertagen vor Ort. Die DLRG ist an drei Stützpunkt­en stationier­t. Etliche Seen und Kanäle bleiben unbeaufsic­htigt. Die Retter können nicht überall sein und sind bei erhöhtem Publikum verstärkt gefordert. Dessen sollte man sich als Badender bewusst sein. Wie immer liegt es in der eigenen Verantwort­ung, sich beim Schwimmen nicht unnötig in Gefahr zu bringen.

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