Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Die Kritik der Bürger hat gefruchtet
Die Corona-pandemie ist weiterhin mit Einschränkungen und Auflagen verbunden, die jeden betreffen. Nicht wenige Menschen plagen derzeit Existenzängste. Es geht hier ans Eingemachte. Es gibt andererseits Dinge im Kleinen, die ganz schnell zum großen Aufreger werden können. Dazu zählte zuletzt unter anderem ein Behördengang bei der Stadt Augsburg, der sich eben nicht so ohne Weiteres bewerkstelligen ließ. Das lag nun nicht an den Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Sie waren stets engagiert, ihrer Arbeit nachzukommen.
Viele Bürger hatten dennoch das Gefühl, die Dienstleistungen könnten besser koordiniert werden. Es war extrem nervig, an der telefonischen Hotline zu hängen, weil es fast unmöglich war, einen Termin im Bürgerbüro zu vereinbaren. Ein anderes Beispiel: Freibadbesuche müssen wegen Corona nun ebenfalls reserviert werden. Die Online-buchung war gut koordiniert. Wer ohne Internet ist, sah sich jedoch vor große Probleme gestellt. Es gab nicht einmal die Möglichkeit, sich telefonisch für einen Freibadbesuch anzumelden.
Bürger waren aus nachvollziehbaren Gründen sauer, sie äußerten berechtigte Kritik. Unsere Redaktion berichtete darüber und wies auf einzelne Mängel hin. Nun hat die Stadt Augsburg reagiert. Es gibt deutliche Verbesserungen in den organisatorischen Abläufen. Das ist erfreulich. Die Einschränkungen, die wegen Corona in den Bürgerbüros und Freibädern gelten, sind nicht verschwunden, doch die Akzeptanz wird zumindest erhöht. Es gibt weniger Ärger im Vorfeld.