Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Stoppt den Schrott!
Auf der Welt gibt es viel zu viel Müll aus alten Geräten. Das ist nicht gut für die Menschen und die Umwelt
Oh, nein! Knall. Überall kleine Splitter. Das Handy ist auf den Boden gefallen, der Bildschirm komplett zersprungen. Da muss wohl ein neues her. Manchmal will man vielleicht auch einfach ein besseres Modell haben. Aber das kann auch zu Problemen führen.
Wir Menschen schmeißen nämlich viel zu viele elektronische Sachen weg. Wenn man den ganzen Elektroschrott, der jedes Jahr in Europa entsteht, auf die Bewohner verteilen würde, wäre das sehr viel. Jeder
Haufen wäre ungefähr so schwer wie ein Kasten mit vollen Wasserflaschen.
Elektroschrott sind Geräte auf dem Müll, die mal mit Strom oder Batterie funktioniert haben. Ein Fernseher etwa oder eben ein Handy. Das Problem ist, dass von dem Schrott nur wenig repariert oder wiederverwendet wird. Manchmal werden die Sachen sogar so produziert, dass sie schnell kaputt gehen und man sie sich neu kaufen muss. Dadurch entsteht richtig viel Müll, haben Forscher herausgefunden. Man bräuchte 350 riesige Kreuzfahrtschiffe, um den ganzen Elektroschrott der Welt vom vorherigen Jahr unterzubringen. Das ist nicht nur ein großer Müllberg, sondern auch ein Problem. Der Berg wächst nämlich immer weiter. Das muss man doch aufhalten, aber wie?
„Man sollte Elektrogeräte solange wie möglich nutzen. Nicht jedes Jahr etwas Neues. Und wenn etwas kaputt geht, dann reparieren“, erklärt ein Umweltexperte. Falls das alles nicht mehr möglich ist, sollte man den Elektromüll immer richtig auf dem Wertstoffhof entsorgen. Nicht einfach in den Restmüll werfen! Denn so würden etwa wichtige Materialien verschwendet, die in den Sachen verbaut sind. In so einem Elektrogerät sind nämlich kleine Schätze versteckt. Silber und sogar Gold. Manche Materialien, wie Quecksilber sind außerdem sehr giftig für Menschen und Umwelt. Deshalb sollte Elektroschrott nicht mit dem Hausmüll auf der Müllkippe landen. (dpa)