Augsburger Allgemeine (Ausgabe Stadt)
Unterricht nicht ernst genommen
Warum Mark Forster eine glückliche Schulzeit hatte
Mark Forster fand Sport treiben in der Schule super. Das sagte der Sänger dem Uni- und Karriere-magazin Audimax. Forster hatte einen Sportlehrer, der den Unterricht nicht „so superernst“nahm. Deshalb spielten er und seine Mitschüler oft Fußball und Basketball. Ist Mark Forster nun ein begeisterter Sportler? Eher nicht. Er sagt: „Ich muss mittlerweile Sport machen, damit ich meine Konzerte spielen kann. Ich laufe viel und mache Übungen zu Hause.“Anstatt ins Fitnessstudio zu gehen, sportelt Forster an der frischen Luft in seiner Wahlheimat Berlin.
Die Schule des Manns mit der Kappe war das Wilhelm-erb-gymnasium in Winnweiler in Rheinlandpfalz. Heute ist Forster ein erfolgreicher deutscher Pop-musiker, der seine Texte selber schreibt. Bekannte Songs sind „194 Länder“, „Au revoir“, „Sowieso“. 2018 erhielt er den Bambi in der Kategorie „Musik national“. Eine von vielen Auszeichnungen.
Am Musikunterricht in der Schule lag es aber wohl nicht, dass der 37-Jährige Sänger wurde. „Musik war bei uns eher so Biografien auswendig lernen, von Mozart oder so. Mit Musikmachen hatte das nicht viel zu tun.“In Erinnerung geblieben ist Forster auch sein Englischund Französischlehrer. Der kam jeden Tag in einem Anzug mit wechselnder Farbe in die Schule. „Im Englischunterricht hat er getan, als wäre er ein Gentleman und im Französischunterricht als wäre er ein französischer Lebemann.“Vielleicht auch aufgrund dieser Anekdoten bezeichnet Mark Forster seine Schulzeit als eine glückliche Zeit. Sie endete mit dem Abistreich. „Wir haben einen großen Hintern aus Pappmaschee vor die Eingangstür unserer Schule gebaut. Da musste jeder durchmarschieren.“